Playoff-Gegner Bochum
90:86 gegen Hagen: Jena kämpft sich zum Sieg

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Science City Jena gewinnt am Samstagabend sein letztes Spiel der regulären Saison gegen Phoenix Hagen mit 90:86.
Jena. Mit einem hart umkämpften 90:86 schloss Jena die Hauptrunde erfolgreich mit dem 30. Sieg, in 34 Spielen, ab und trifft am Mittwoch im ersten PlayOff-Viertelfinalspiel zu Hause auf Bochum.
Ein schnelles 3:0 durch den wieder genesenen Robin Christen brachte den Gastgebern diesmal keine Sicherheit. Die Gäste übernahmen mit sechs Punkten in Folge erst einmal die Führung (2.), die sie bis zur 7. Minute behaupteten.
Jena legte nach 12:20-Rückstand (5.) los und drehte zum ersten Mal auf. Mit einem 14:0-Lauf war Jena 26:20 nun vorn (8.). Das erste Viertel ging knapp mit 27:26 an Jena.
Den besseren Start in den zweiten Zehn-Minuten-Abschnitt hatte Hagen. Sie lagen lange vorn, bis Mitte des Viertels Jenas Routinier Rasheed Moore sein Team mit zwei Dreiern, zum 41:42-Zwischenstand, aufweckte (16.).
Science City nahm einen Ein-Punkte-Vorsprung (52:51) mit in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel begann sehr zäh, mit vielen Nickeligkeiten statt Spielfluss, oft unterbrochen durch Pfiffe.
Jena-Coach Björn Harmsen war mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen unzufrieden, kassierte zwei Technische Fouls und musste die Coaching Zone verlassen, nach den fälligen Freiwürfen lag sein Team 56:59 hinten (24.).
Dies schien aber sein Team, nun gecoacht von Kendal Chones und lautstark unterstützt von den Rängen, zu beflügeln. Sie fanden nun endlich den Spielfaden wieder und lagen vor dem Schlussviertel mit fünf Punkten vorn (68:63).
Auch, wenn die Gäste durch Fabijan Krslovic die ersten Punkte erzielten (68:65/ 31.), die Saalestädter setzten sich nach und nach ab. Über 74:65 (33.) und 83:70 (35.) hielt der Tabellenführer Phoenix auf Distanz.
In den drei Schlussminuten schrumpfte der Vorsprung zwar noch bis auf drei Punkte (89:86/ 39.), Jena ließ nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg mit 90:86 nach Hause und „geht mit einem guten Gefühl in die Playoffs“, so Harmsen.
Die PlayOff-Viertelfinal-Serie beginnt für Jena am Mittwoch, 30. April, 19:30 Uhr, in der heimischen Sparkassenarena gegen den Tabellenachten VfL SparkassenStars Bochum.
Jena: Christen 13 Punkte, Carter 13, Haukohl 12, Moore 11, Falkenthal 9, Nelson 8, Krause 8, Cooks 5, Morgan 4, Lang 3, Herrera 2 Lodders 2
Hagen: Carry 20 Punkte, Bohannon 17, McCall 12, Uhlemann 11, Kraushaar 8, Stephenson-Moore 7, Hounnou 4, Boner 3, Krslovic 2, Nawrocki 2, Giese, Omuvwie
Zuschauer: 2.299
Text: Steffen Langbein
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES