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Ziel ist der Sieg

Science City Jena reist nach Westfalen

Foto: Michael Baumgarten
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Zu einem Duell völlig unterschiedlicher Ausgangslagen bricht Science City Jena heute in Richtung Westfalen auf. Während Jenas Korbjäger nach der zuletzt knapp verpassten Möglichkeit gegen Essen (87:88) heute um 17.00 Uhr in Paderborn punkten wollen um sich das Viertelfinal-Heimrecht für die Playoffs zu sichern, schielen die noch abstiegsbedrohten Gastgeber auf einen Heimsieg und den damit verbundenen Klassenerhalt in der 2.Liga.


Jena. „Paderborn hat den Klassenerhalt vor Augen, musste zuletzt eine knappe Spiele gegen starke Gegner erst in der Schlussphase abgeben.  Die Baskets sind trotz der Tabellensituation ein gefährlicher Gegner und wir wären schlecht beraten, dieses Team zu unterschätzen. Sie spielen in eigener Halle und verfügen mit Will Barnes über einen individuell starken Scorer. Es ist eine ähnliche Ausgangslage wie vor unserem letzten Auswärtsspiel in Karlsruhe. Mein Team wird Geduld bewahren müssen, darf keine übereilten Entscheidungen treffen und muss sich als Team präsentieren“, sagt Trainer Björn Harmsen vor dem Schlagabtausch. „Wir müssen den Ball passen, ihn wesentlich besser bewegen als im letzten Heimspiel, wo wir zu viele Dinge forciert haben. Auch in der Verteidigung haben wir mit Blick auf unser letztes Heimspiel Nachholbedarf“, so Harmsen.

Nachdem die Thüringer hinsichtlich ihrer personellen Situation wieder durchatmen können, Daniel Mayr seine Grippe auskuriert hat und auch Georg Voigtmann seine Fußverletzung überwunden zu haben scheint, kann Harmsen auf einen vollzähligen Kader zurückgreifen. Dies wird gegen die meist mit einer Achter-Rotation agierenden Westfalen auch nötig sein, um Jenas kraftraubende Spielweise über 40 Minuten zu etablieren.

 

 

Während die statistische Hauptlast der Paderborner von Topscorer Will Barnes (20,0 Pkt. im Schnitt) getragen wird, weitere fünf Akteure offensiv konstant produzieren und sich an der Grenze zweistelliger Punktemarken bewegen, gilt es aus Jenaer Optik primär die Kreise von Barnes als tonagebenden Leistungsträger der finke Baskets einzuschränken.

Fünf Niederlagen in Folge kassierte das Team um Trainer-Urgestein Martin Krüger in den letzten Wochen, konnte trotz der Misserfolgsserie gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel häufig mithalten und unter Beweis stellen, dass man zurecht in der 2.Liga spielt. Nicht zuletzt die knappe und durch ein verkorkstes Schlussviertel kassierte 80:91-Niederlage gegen Tabellenführer Göttingen sollte Science City Jena als Warnschuss dienen, die Gastgeber nicht zu unterschätzen.

 


Text: Tom Prager
Foto: Michael Baumgarten