Arbeit niedergelegt
Gehaltsverhandlung: Warnstreik an Hochschulen in Jena
Beschäftigte an der Friedrich-Schiller-Universität, der Ernst-Abbe-Hochschule und am Studierendenwerk Thüringen in Jena beteiligten sich an einem Warnstreik für eine bessere Bezahlung.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Gehaltsverhandlung: Hunderte Beschäftigte an Jenaer Hochschulen legten Arbeit nieder.
Jena. Am Freitag haben mehrere Hundert Beschäftigte an den Hochschulen in Jena zeitweise die Arbeit niedergelegt, um auf ihre Forderungen in der aktuellen Tarifrunde aufmerksam zu machen.
Die Gewerkschaft ver.di rief zu einem ersten Warnstreik an der Friedrich-Schiller-Universität, der Ernst-Abbe-Hochschule und dem Studierendenwerk Thüringen auf.
Die Beschäftigten forderten bei einer "gewerkschaftlichen Vollversammlung" auf dem Campus der Universität bessere Löhne für ihre Arbeit.
Konkret verlangen die Streikenden eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, wobei der Mindestbetrag bei 500 Euro liegt.
Zusätzlich fordern sie einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte sowie eine Erhöhung von 200 Euro für Auszubildende und Nachwuchskräfte.
Die zweite Verhandlungsrunde am 3. November 2023 zeigte, dass die Arbeitgeberseite nicht bereit ist, auf diese Forderungen einzugehen.
Die Beschäftigten sind enttäuscht darüber, dass von den Tarifpartnern nicht einmal ein Angebot vorgelegt wurde, über das fair diskutiert werden könnte, wie Astrid Striehn, Bezirksgeschäftsführerin von ver.di in Thüringen, betont.
Die Gewerkschaftsvertreterin unterstreicht, dass gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Gehälter sowie die Wertschätzung der Beschäftigten zwingende Voraussetzungen sind, um den Öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, kündigte die Gewerkschaft für die kommende Woche ganztägige Warnstreiks an.
Text: Jana Baumgarten
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES