Empfängerzahl gesunken
Fünf Prozent der Thüringer leben vom Arbeitslosengeld
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Die neuen Ergebnisse des Mikrozensus zeigen, dass im Jahr 2014 etwa fünf Prozent der Bevölkerung in Thüringen seinen überwiegenden Lebensunterhalt mit Arbeitslosengeld I oder II bestreitet. Im Vergleich zu den Ergebnissen vor zehn Jahren (2005) ist dieser Anteil deutlich gesunken.
Jena. Damals lebten nach Mitteilung vom Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) neun Prozent der Thüringerinnen und Thüringer überwiegend von diesen Leistungen. „Die aufgezeigten Entwicklungen lassen sich dabei sowohl bei Frauen als auch bei Männern beobachten.
So sank der Anteil der Frauen, die von Arbeitslosengeld I oder II lebten, innerhalb der letzten zehn Jahre von neun Prozent (2005) auf fünf Prozent (2014), der der Männer sank von elf Prozent (2005) auf sechs Prozent (2014)“, so der Präsident des TLS, Günter Krombholz. Gleichzeitig ist in Thüringen in diesem Zeitraum der Anteil derjenigen gestiegen, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus dem Einkommen ihrer Erwerbstätigkeit finanzieren.
Während im Jahr 2014 rund 45 Prozent der Bevölkerung dies tun, waren es im Jahre 2005 nur 41 Prozent. Diese Ergebnisse lassen sich auf eine höhere Erwerbsbeteiligung zurückführen. So liegt die Erwerbstätigenquote, d.h. der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung, im Jahr 2014 bei 49 Prozent und damit um sechs Prozentpunkte höher als noch vor 10 Jahren (2005: 43 Prozent).
Die Bedeutung anderer Einkommensquellen für den Lebensunterhalt blieb demgegenüber nahezu unverändert. So bestreiten im Jahr 2014 rund 29 Prozent der Thüringerinnen und Thüringer (2005 27 Prozent) ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch eine Rente oder Pension. Für 17 Prozent der Bevölkerung (2005 - 19 Prozent ) sind Einkünfte von Angehörigen, vor allem der Ehe- beziehungsweise Lebenspartner, die Haupteinkommensquelle.
Quelle: TLS Thüringen