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Zentrale Bedeutung für Thüringen

Ministerpräsident Ramelow besucht Uniklinik Jena

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ und Dr. Karen Treuter, Leiterin des Geschäftsbereichs Neubau am UKJ (v.r.) beim Rundgang über die Baustelle.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ und Dr. Karen Treuter, Leiterin des Geschäftsbereichs Neubau am UKJ (v.r.) beim Rundgang über die Baustelle.
Foto: UKJ
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Ministerpräsident Bodo Ramelow besuchte am Mittwoch die Klinik-Baustelle in Jena-Lobeda. Mitte Juli startete auch ein Bettenhaus-Neubau. 325.000 Menschen werden jährlich am UKJ versorgt.

Jena. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow besuchte am Mittwochnachmittag das Universitätsklinikum Jena (UKJ). Dabei betonte er die zentrale Bedeutung des UKJ für Thüringen: „Es sichert den Zugang zu innovativer Medizin auf universitärem Niveau im Freistaat, bündelt international anerkannte Forschungskompetenz und ist mit über 4.600 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region“, sagte Ramelow bei einem Rundgang über die Baustelle für das neue Klinikum.

Zudem leiste das UKJ einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung zukünftiger Fachkräfte, so der Ministerpräsident. Dazu zählen nicht nur die derzeit rund 2.400 Medizinstudierenden, sondern auch über 200 Auszubildende in 15 Ausbildungsberufen. Im vergangenen Jahr Die Bauarbeiten schreiten voran: Im Vordergrund die Baustelle des neuen Parkhauses. Links im Bild die Gebäude des neuen Bauabschnitts.wurde das UKJ zudem mit dem Thüringer Landespreis für vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet. Aktuell arbeiten über 280 Menschen mit Behinderungen an der einzigen Thüringer Uniklinik.

Bei seinem Besuch wurde der Ministerpräsident vom Vorstand des UKJ begleitet. „Wir wollen auch zukünftig die Kooperationen mit weiteren Kliniken in Thüringen ausbauen“, betonte Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ. Ein anschauliches Beispiel dafür ist das vom UKJ koordinierte Telemedizin Netzwerk „SATELIT“ zur Schlaganfallversorgung. In diesem Netzwerk können sich Mediziner der überregionalen Kliniken mit Schlaganfallzentren („Stroke Units“) per Videokonferenz ohne Zeitverlust in die Akut-Versorgung von Schlaganfallpatienten in Versorgungskrankenhäusern ohne eigene Stroke Unit dazu schalten. Auch daher verfolge das UKJ den Ausbau weiterer telemedizinischer Angebote, so Maschmann.

Mit dem zweiten Bauabschnitt wächst das einzige Thüringer Universitätsklinikum  auch räumlich als Klinikum zusammen: Mit Ausnahme der bereits sanierten Psychiatrie werden alle klinischen Disziplinen, nahezu alle klinisch relevanten Diagnostikleistungen und ein großer Teil der klinischen Forschung am Standort in Jena-Lobeda vereint. Aktuell sind viele der teils historischen Klinikbauten des UKJ noch über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Mitte Juli starteten zudem die Arbeiten für ein weiteres Projekt, das den zweiten Bauabschnitt ergänzen wird: Ein zweigeschossiges Bettenhaus mit Platz für 72 Patienten wird gegenüber dem aktuellen provisorischen Haupteingang in Richtung Drackendorfer Park errichtet. Damit reagiert das UKJ auf die hohe Auslastung der bestehenden Stationen. 2014 wurden rund 325.000 Menschen am UKJ versorgt, davon fast 53.000 stationär. Die Baukosten für das Bettenhaus liegen bei rund 10,5 Millionen Euro und werden vom UKJ getragen, als Bauzeit werden zwölf Monate veranschlagt.

Text: UKJ/Stefan Dreising