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grösser und sicherer

Plan vorgestellt: Jena will 40 neue Radwege bis 2035 bauen

Das Radwegenetz in Jena soll größer und sicherer werden. Das sieht der jetzt vorliegende Radverkehrsplan bis 2035 vor.
Das Radwegenetz in Jena soll größer und sicherer werden. Das sieht der jetzt vorliegende Radverkehrsplan bis 2035 vor.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Die Stadt Jena hat am Donnerstag den neuen Radverkehrsplan 2035+ der Öffentlichkeit vorgestellt.  

Jena. Der neue Radverkehrsplan für Jena sieht vor, dass bis 2035 40 neue Radwege gebaut werden sollen, das ist das Ergebnis des neuen Radverkehrsplans, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.


Projektziel des neuen Plans war die Entwicklung eines Radverkehrsnetzes, das alle Stadtgebiete und Wohngebiete mit Arbeitsplatzschwerpunkten, Schulen, wichtigen Haltestellen des ÖPNV, Freizeitzielen und Zielen des täglichen Bedarfs (Einkaufen, Versorgung, Gastronomie etc.) verbindet und diese Ziele zusätzlich untereinander verknüpft.


Radverkehrskonzept 2035: Online-Karte der Stadt Jena.

Durch die Erstellung eines priorisierten Maßnahmenprogramms mit überschlägiger Ermittlung des Kostenrahmens wurde eine Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung erstellt, anhand derer Investitionsprogramme fest- und Haushaltsmittel bereitgestellt werden können.

Das geplante Rad-Streckennetz beträgt dabei ca. 270 km und gliedert sich auf ca. 250 streckenbezogene und ca. 110 punktbezogene Maßnahmen auf.


Die punktbezogenen Maßnahmen dienen in allererster Linie der Verbesserung der Verkehrssicherheit an Knotenpunkten und Einmündungen. In diesen beiden Kategorien sind 50 Maßnahmen vorgesehen. Dabei sind u.a. die Entfernung von Einbauten wie Pollern o.Ä. (16 Maßnahmen) vorgesehen.

Die streckenbezogenen Maßnahmen umfassen den Neubau von 40 Radwegen/Radwegabschnitten auf einer Länge von 25 km.


Ein weiterer Schwerpunkt ist die Anordnung von Fahrradstraßen mit 26 vorgesehenen Straßen oder Straßenabschnitten in einer Länge von 21 km.


Hier erfolgt im Rahmen des Planungsprozesses eine ausführliche Einbeziehung der Anwohnerschaft, der Ortsteilräte. Darüber hinaus finden Verbesserung der Befahrbarkeit bestehender Wege und Straßen durch eine Verbesserung der Oberflächen statt.

In den vier zugeordneten Kategorien (s.B. Asphaltierung, Sanierung von Schadstellen) sind insgesamt 45 Maßnahmen vorgesehen.

„Die Initiative Radentscheid Jena betrachtet den vorliegenden Radverkehrsplan als wichtigen Schritt in der Entwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in Jena durch neue ambitionierte Verbindungen und eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen.


Dennoch sehen wir im vorliegenden Radverkehrsplan noch Entwicklungspotenzial, um einem breiten Teil der Bevölkerung das sichere und komfortable Radfahren zu ermöglichen.

Damit der Intention des Radentscheids entsprochen wird, muss das Radfahren in Jena zu einer echten Alternative im Sinne einer Wahlfreiheit des Verkehrsmittels werden“, so Michael Böhringer vom Radentscheid.

Um eine möglichst breite Beteiligung zu erreichen, wurden mehrere Arbeitskreise abgehalten, zwei Online-Beteiligungen durchgeführt, sowie weitere Beteiligungen mit Trägern öffentlicher Belange, Ortsteilräten und Beiräten durchgeführt.


Dabei wurden Stellungnahmen und Rückmeldungen aufgenommen und die resultierenden Änderungen transparent dargestellt.

„Ich freue mich sehr, dass der neue Radverkehrsplan 2035+ nun vorliegt. Durch die breite Beteiligung verschiedenster Akteure konnten wichtige Hinweise und Anregungen aufgenommen werden. Dadurch konnten potenzielle Problemstellen im Wegenetz noch besser lokalisiert und entsprechende Lösungsansätze erarbeitet werden.


Daher vielen Dank an alle, die sich mit ihrem Wissen und viel Engagement in diesen Prozess eingebracht haben“, so Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Christian Gerlitz.

Alle Dokumente zum Radverkehrskonzept 2035+ sowie verschiedener Kartenansichten sind auf der Webseite Jena.de zu finden https://mobilitaet.jena.de/de/radverkehrsplan-jena-2035 sowie auf einer Online-Karte klick- und einsehbar.

Quelle: Stadt Jena