Bündnis „FSU unterfinanziert“
Petition übergeben: Gegen Kürzungen an der Universität Jena
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Bündnis „FSU Unterfinanziert“ übergibt Petition an Landtag gegen Kürzungen an der Universität Jena.
Erfurt/Jena. Am Mittwoch wurde die Petition "Für eine nachhaltige Zukunft der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Gegen Unterfinanzierung und für den Erhalt aller Arbeitsplätze" an Madeleine Henfling, Vizepräsidentin des Thüringer Landtags, übergeben.
Die Petition richtet sich gegen geplante Kürzungen an der Universität, darunter die Streichung von 100 Vollzeitäquivalenten bis 2028 sowie weitere Kürzungen bei Sachmitteln und studentischen Beschäftigten.
Helen Würflein, studentische Senatorin an der Universität Jena, warnt vor den Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Qualität von Lehre und Forschung sowie die Attraktivität der Universität als Arbeitgeberin.
Angesichts des Fachkräftemangels in Thüringen könnten die Kürzungen den Wissens- und Bildungsstandort Jena sowie das Bundesland insgesamt beeinträchtigen.
Die Petition, initiiert vom Bündnis "FSU Unterfinanziert", erhielt insgesamt 3.235 Unterschriften, davon 1182 online und 2053 auf Papier.
Unterstützung kam von Studierenden, Beschäftigten der Universität, dem Oberbürgermeister, seinen Dezernenten und zahlreichen Kommunalpolitikern.
Die Unterzeichner appellieren an den Thüringer Landtag, alternative Finanzierungslösungen zu finden, um die Universität und ihre Mitarbeiter zu sichern.
Clemens Beck, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Jena, fordert ähnliche finanzielle Unterstützung wie in anderen Bundesländern, um gestiegene Kosten auszugleichen.
Ein Runder Tisch zur Diskussion über die Hochschulfinanzierung wird angestrebt. Die Petition wird voraussichtlich am 23. Mai im Petitionsausschuss behandelt.
Das Bündnis "FSU Unterfinanziert" wurde im Juni 2023 gegründet und setzt sich gegen die angekündigten Kürzungen an der Universität Jena ein, die ein jährliches Defizit von 12 bis 15 Mio. Euro erwarten lässt.
Quelle: Clemens Beck
