lebenswichtige Übung
Im Eis eingebrochen: Feuerwehr Jena setzt Retter ein
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Eisrettung: Feuerwehr Jena trainiert am Schleichersee den Ernstfall.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Einsatz auf dünnem Eis: Feuerwehr Jena probt Rettung am Schleichersee.
Jena. Die frostigen Temperaturen boten der Feuerwehr Jena eine seltene Gelegenheit für eine lebenswichtige Übung: die Eisrettung.
Am Donnerstag probten die Einsatzkräfte den Ernstfall am Schleichersee. Das Szenario: Ein Mann war im Eis eingebrochen.
Acht Minuten nach der Alarmierung waren die Einsatzkräfte vor Ort, und sechs Minuten später war der „Verunglückte“ aus dem eisigen Wasser gerettet.
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Für den jungen Feuerwehrmann Florian Klimke (r.) war diese Übung auch eine Herausforderung.
Diese Rolle übernahm Feuerwehrmann Florian Klimke, der seinen freien Tag für die Übung opferte.
Um die Realitätsnähe der Übung zu gewährleisten, wussten seine Kameraden zunächst nicht, dass es sich um eine geplante Aktion handelte.
Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr beteiligt.
Die Eisschicht des Schleichersees betrug etwa vier Zentimeter, was die Übung umso realitätsnäher machte.
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Brandoberinspektor Christian Panzer (m.) leitete den Einsatz am Schleichersee.
Brandoberinspektor Christian Panzer zeigte sich nach der Auswertung der Übung sehr zufrieden: „Wegen des milden Klimas in Jena haben wir selten die Möglichkeit, eine Eisrettung zu trainieren.“
Die Feuerwehr Jena erinnert daran, dass bei einem tatsächlichen Eiseinbruch sofort der Notruf gewählt werden sollte.
Wichtig ist, die eingebrochene Person im Blick zu behalten und sich nur gesichert zu nähern.
„Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren, die auf zugefrorenen Seen lauern, aufklären. Gerade die kleineren Seen bergen nach den vergangenen Tagen eine enorme Gefahr“, so Panzer.
Text: Jana Baumgarten
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES