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35:29-Auswärtserfolg

HBV Jena 90 siegt souverän bei den Wölfen in Erfurt

Der 17-jährige Arne Bader debütierte im HBV-Tor.
Der 17-jährige Arne Bader debütierte im HBV-Tor.
Foto: elbflorenz_2000
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35:29-Auswärtserfolg: HBV Jena 90 siegt souverän bei den Wölfen in Erfurt.

Jena. Am ersten Adventswochenende kam es zum spannenden Oberliga-Duell zwischen den Thüringer Großstädten.

Der HBV Jena 90 gastierte beim Aufsteiger, den Wölfen aus Erfurt.


Trotz klarer Favoritenrolle und hohen Erwartungen tat sich Jena schwer, sich entscheidend abzusetzen, gewann am Ende aber verdient mit 35:29.

Die Jenaer Gäste übernahmen von Beginn an die Führung und lagen zeitweise mit fünf Toren vorn. Erfurt fand jedoch immer wieder den Weg zum Tor und hielt das Spiel offen.

Besonders beeindruckend war ein Treffer von Petr Zeda kurz vor der Halbzeitpause von der Mittellinie, der zum 15:19-Zwischenstand führte.


Dies war trotzdem für HBV-Trainer Daniel Hellwig unbefriedigend, da 15 Gegentore in einer Halbzeit nicht seinen hohen Ansprüchen entsprachen.

Auch in der zweiten Hälfte blieb die von Hellwig geforderte Leistungssteigerung aus.

Trotz einer guten Angriffsleistung vergab Jena einige Großchancen leichtfertig. Einzig Richard Vagner zeigte sich mit 11 Toren als zuverlässiger Schütze.


Kurioserweise war der beste Torschütze für die Gastgeber ein Spieler, der noch am Vortag das HBV-Trikot trug: Max Riedel erzielte acht Tore gegen den Verein, für den er in der A-Jugend spielt.


Eine Schreckminute erlebten die Zuschauer, als Spielmacher Adrian Kazmirski nach einem unglücklichen Kontakt am Kopf liegen blieb. Er wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht.


Hellwig setzte erneut auf Nachwuchstalente: Der 17-jährige Arne Bader debütierte im Tor und glänzte mit mehreren Paraden, darunter ein entschärfter Strafwurf.

Georg Missale steigerte sich im Spiel und erzielte insgesamt sieben Tore, wodurch Jena seinen Vorsprung auf acht Tore ausbauen konnte.

Trotz des 29:35-Endstands und des ungefährdeten Auswärtssiegs blieb der Jubel bei der Mannschaft verhalten, da die Leistung nicht den hohen Erwartungen entsprach.


Die zahlreich mitgereisten Fans spendeten dennoch Applaus für die gewonnenen zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Am kommenden Samstag tritt der HBV Jena 90 bei der HSG Werratal 05 an. Gegen das Team aus dem Tabellenmittelfeld dürfen sich die Saalestädter keine Schwäche erlauben.

Text: Eik Natzschka