FCC schlägt Viktoria Berlin 2:0
Erster Heim-Dreier für den FC Carl Zeiss Jena
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Der FC Carl Zeiss Jena hält mit dem 2:0-Heimsieg über Viktoria Berlin Anschluss an Spitzenreiter FSV Zwickau.
Jena. Nach den letzten aufregenden Wochen mit dem Pokalhit gegen den HSV, der Auslosung mit dem VfB Stuttgart als nächstem DFB-Pokalgegner und dem Punktspiel-Sieg beim BFC stand wieder mal Normalkost beim FCC im Ernst-Abbe-Sportfeld an.
Die Gastgeber legten gegen den FC Viktoria 1889 Berlin auch gleich offensiv los. Bei Sören Eismanns Kopfball stand der Pfosten leider ein wenig zu weit links (9.). Der nächste Kopfball saß dann aber. Eine mustergültige Flanke von Marcel Bär hechtete Velimir Jovanovic zum 1:0 ins Netz (12.).
Danach pegelte sich das Spiel für eine Weile zwischen den Strafräumen ein, vor den Toren passierte erstmal nicht viel. Die Gäste spielten einen gefälligen Ball, ohne aber ihrerseits große Torgefahr auszustrahlen. Den ersten gefährlichen Viktoria-Torschuss von Kevin Giese faustete Raphael Koczor aus der Gefahrenzone (33.).
Wenig später bekam Jenas Maximilian Schlegel für seinen Faller im Strafraum den gelben Karton zu sehen (34.). An das HSV-Spiel erinnerte Gerlachs Freistoß aus 35 Metern – diesmal landete der Ball aber nicht im Tor, sondern in den Armen von Viktoria-Keeper Merz (37.).
Vier Minuten nach Wiederanpfiff war das Spiel praktisch entschieden. Den fälligen Elfer nach Foul an Manfred Starke verwandelte Jovanovic sicher (49.). Als der Ball zum dritten Mal im Netz zappelte, war leider die Fahne wegen Abseits von Starke oben (59.).
Letztendlich entledigte sich der FCC ungefährdet dieser Pflichtaufgabe und fuhr die ersten drei Heim-Punkte dieser Saison ein.
Trainerstimmen:
Robert Jaspert (Viktoria): Gratulation an Volkan Uluc zum Sieg. Man ist als Trainer nach Niederlagen natürlich nie zufrieden, aber die Art und Weise, wie wir heute Fußball gespielt haben, war sehr ordentlich. Der Sieg ist natürlich verdient, da Jena die torgefährlichen Leute hatte, die uns leider fehlen.
Volkan Uluc (FCC): Viktoria ist hier sehr engagiert und mutig aufgetreten, mit drei Offensivleuten, das sieht man nicht von vielen Mannschaften. Dennoch ist der Sieg absolut verdient. Wir hatten eine Menge Torchancen, auch höher zu gewinnen. Wir können nicht immer Champagner-Fußball erwarten, sondern müssen auch einmal mit einem Arbeitssieg leben. Wir aber sollten die Bodenhaftung behalten, die heutigen Ergebnisse haben wieder gezeigt, dass es in der Regionalliga keine einfachen Spiele gibt und da darf man sich auch über einen Arbeitssieg freuen.
Jena: Koczor - Krstic, Gerlach, Klingbeil, Eismann - Krauße - Schlegel (ab 63. Crnomut), Eckardt, Bär - Starke (ab 73. Vojvoda), Jovanovic (ab 85. Joh. Pieles)
Berlin: Merz - Borowski (ab 24. Haubitz), Pereira (ab 51. Karim), Eglseder, Hentschel - Hollwitz - Hofmann, Watzka - Böttcher, Giese, Stettin (ab 59. Jelitto)
Torfolge: 1:0, 2:0 Jovanovic (12., 49./FE)
Zuschauer: 3.574
Text: Steffen Langbein
Fotos: Jürgen Scheere