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Christen ist Topscorer

89:87 gegen Crailsheim: Erkämpfter Heimsieg für Jena

Jenas Chris Carter am Korb mit dem Crailsheimer Anthony Gaines.
Jenas Chris Carter am Korb mit dem Crailsheimer Anthony Gaines.
Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES
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Tabellenführer Science City Jena erkämpft am Sonntag gegen die HAKRO Merlins Crailsheim einen 89:87-Heimsieg.

Jena. Die Sätze von Björn Harmsen vor dem Start in die Saison klingen häufig nach, insbesondere nach dem 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga am 1. Adventssonntag in der Sparkassen-Arena.


Jenas Cheftrainer hatte vor dem Auftakt in das Spieljahr prophezeit: „Wer seine knappen Spiele gewinnt, wird am Ende aufsteigen.“

Zwar haben die Zweitliga-Riesen von Science City Jena noch einen ebenso langen und beschwerlichen sowie steinigen Weg vor der Brust und absolut keinen Grund, kistenweise Rotkäppchen zu bestellen, die Tendenz stimmt allerdings.


Speziell nach dem hauchdünnen 89:87-Heimsieg gegen den Erstliga-Absteiger der HAKRO Merlins Crailsheim untermauerten die Saalestädter ihren Status als Tabellenführer und verteidigten die Position des alleinigen Spitzenreiters mit einer erfreulich positiven Bilanz von 10:1 Siegen.

Dabei hatte das Duell gegen die Gäste aus dem Landkreis Schwäbisch Hall mit einer schwerwiegenden Verletzung von Kristofer Krause begonnen.


„Mr. Energie“ war nach 14 Sekunden in einem Block eines Gegenspielers hängengeblieben und musste nach seiner Auswechslung mit schmerzverzerrtem Gesicht fortan von der Seitenlinie zuschauen.

Eine eingehende medizinische Untersuchung wird Aufschluss hinsichtlich der Schwere seiner Schulterverletzung geben. Die erste (bittere) Diagnose erwartet eine Ausfalldauer bis Mitte Januar 2025.


So mussten seine Mannschaftskollegen die Kastanien für Science City Jena aus dem Feuer holen und taten dies nach einem engen Duell mit einem überaus dramatischen Finish.

In einer bereits vor dem Spiel als „hart umkämpft“ prognostizierten Partie hatten sich beide Kontrahenten weder Parkett noch erst recht keine einfachen Punkte geschenkt. Stattdessen glich der Schlagabtausch der Thüringer gegen die Gäste aus Hohenlohe über fast 40 Minuten einem wackligen Drahtseilakt.


Am Ende sprachen neun Führungswechsel sowie 14 ausgeglichene Zwischenstände für eine Begegnung, in der sich zwei ebenbürtige Konkurrenten begegnet waren, am Ende des Tages aber dann doch einer von beiden Mannschaften gewinnen musste.

Aus Sicht der Thüringer traf es das richtige Team. So war es Zach Cooks mit seinem erfolgreichen Layup 0.9 Sekunden vor der Schlusssirene vorbehalten, den Unterschied auszumachen und einen Großteil der 2.696 Zuschauer in ein hochemotionales Freudenbad der Gefühle zu stürzen.


Den Sieg allein auf Jenas pfeilschnellen Import zu reduzieren, wäre diesem Spiel jedoch nicht angemessen. Schließlich konnten sich insgesamt fünf Akteure des Harmsen-Teams mit Double Digits in den Boxscore eintragen.

Angeführt von Topscorer Robin Christen, mit 18 Punkten, scorten ebenfalls Rasheed Moore, Zach Cooks, Raphael Falkenthal sowie Lorenz Bank zweistellig.

Science City Jena: Christen 18 Punkte, Moore 17, Cooks 17, Falkenthal 13, Bank 10, Carter 6, Morgan 4, Lodders 2, Herrera 2, Krause – Lang (DNP)

Spielfilm: 1. Viertel 17:15 – 2. Viertel 40:37 – 3. Viertel 62:63 – 4. Viertel 89:87

Text: Tom Prager
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES