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Rund 150 Demonstranten

Gegen Burschenschaften: Protest vor „Grünen Tanne“ in Jena

Gegenüber der „Grünen Tanne“ wurde eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik veranstaltet.
Gegenüber der „Grünen Tanne“ wurde eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Musik veranstaltet.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Gegen Burschenschaften: Rund 150 Demonstranten bei Protest-Kundgebung in Jena.

Jena. Am Donnerstagabend fand vor der „Grünen Tanne“ am Wenigenjenaer Ufer eine Protestkundgebung gegen den derzeit stattfindenden 8. Burschentag der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft statt.

Ein Netzwerk von Studierenden und Zivilbevölkerung hatte unter dem Motto „Männerehren kränken - Burschentag versenken“ dazu aufgerufen.


Etwa 150 Demonstranten begleiteten die Aktion, die von einem Großaufgebot der Polizei gesichert wurde.

Mit Redebeiträgen und lauter Musik wollten die Demonstranten den Auftakt des viertägigen Treffens von rund 30 Burschenschaften, das in den Räumen der Jenaer Burschenschaft Arminia im Burgkeller stattfand, stören und ihren Unmut bekunden.


Die Jenaer Burschenschaft Arminia im Burgkeller nutzt das Gasthaus „Grüne Tanne“, der Gründungsort der Urburschenschaft, als Korporationshaus.  Foto: Baumgarten/JENPICTURES

Kim Volkenant, eine Studentin der FSU Jena, erklärte ihre Teilnahme an der Protestaktion mit den Worten:  „Die Burschenschaften sind die Kaderschmiede der AfD und der neuen Rechten. Ihrem Treiben in Jena möchte ich nicht unwidersprochen zuschauen.“

Die Teilnehmer forderten von der Stadt Jena, insbesondere von Oberbürgermeister Thomas Nitzsche, den bisherigen Kuschelkurs zu beenden und eine klare Position gegen die rechtsnationalen Männerbünde einzunehmen.


Nach Polizeiangaben verlief die Kundgebung friedlich und ohne besondere Zwischenfälle. 

Text: Dirk Sauerbrey