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Demo durch Innenstadt

Streik legt Nahverkehr in Jena lahm

Zweitägiger Warnstreik: Beschäftigte mehrerer Nahverkehrsbetriebe sind am Mittwoch in Jena auf die Straße gegangen.
Zweitägiger Warnstreik: Beschäftigte mehrerer Nahverkehrsbetriebe sind am Mittwoch in Jena auf die Straße gegangen.
Foto: Thomas Paasch
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Zweitägiger Warnstreik: Beschäftigte mehrerer Nahverkehrsbetriebe sind am Mittwoch in Jena auf die Straße gegangen.

Jena. Keine Busse und Straßenbahnen rollten am Mittwoch durch Jena. Der Nahverkehr kam komplett zum Erliegen.

Der Grund dafür ist ein zweitägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsunternehmen in Thüringen aufgerufen hatte.


Rund 200 Mitarbeiter von Nahverkehrsunternehmen aus Jena, dem Saale-Holzland-Kreis und Weimar schlossen sich dem Streik an und beteiligten sich an einem Demonstrationszug durch die Jenaer Innenstadt.

Bei der Abschlusskundgebung auf dem Holzmarkt übergaben die Streikenden gemeinsam mit dem Bündnis "WirFahrenZusammen" eine Petition an die Mitglieder des Jenaer Stadtrats.


In der Petition forderten sie mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr, eine Verdoppelung des ÖPNV-Angebots und ein bundesweites Investitionsprogramm.

Bisher haben mehr als 120.000 Menschen die Petition unterzeichnet, darunter etwa 1.000 Menschen aus Jena.


Auch am morgigen Donnerstag entfallen alle Linienfahrten in Jena und im Saale-Holzland-Kreis. Der Streik soll laut ver.di erst am Freitagmorgen um 3 Uhr enden.

Die Auswirkungen des Streiks auf die Bevölkerung sind spürbar, da viele Pendler und Fahrgäste auf den Nahverkehr angewiesen sind.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Thomas Paasch