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Am 19. März

Tag der Physik in Jena: Ballon-Experiment verfolgen

Zur Langen Nacht der Wissenschaften 2019 wurde ein Wetterballon gestartet. Wer bei einem Start dabei sein möchte, hat am 19. März zum „Tag der Physik & Astronomie“ eine gute Gelegenheit.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften 2019 wurde ein Wetterballon gestartet. Wer bei einem Start dabei sein möchte, hat am 19. März zum „Tag der Physik & Astronomie“ eine gute Gelegenheit.
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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Ballon-Experiment verfolgen: Die Universität Jena lädt am 19. März zum „Tag der Physik und Astronomie“ ein.

Jena. Sie wollen den Physikern der Universität Jena einmal aufs Dach steigen? Kein Problem: Die Gelegenheit bietet sich am Dienstag, 19. März, um 13 Uhr.

Im Rahmen des Tages der Physik & Astronomie lässt Dr. Volker Tympel vom Helmholtz-Institut Jena ab 13 Uhr vom Dach des Gebäudes Max-Wien-Platz 1 aus einen Stratosphärenballon steigen.


Eine Stunde später, ab 14 Uhr, wird Tympel im großen Hörsaal der Physik (Max-Wien-Platz 1) live darstellen, welche Sondendaten der Ballon liefert.

Das Ballon-Experiment gehört zum Tag der Physik & Astronomie, zu dem die Physikalisch-Astronomische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena am 19. März 2024 einlädt.


Das umfangreiche Programm beginnt um 10 Uhr und richtet sich an Schüler, Studierende, Alumni und alle, die sich für Physik und Astronomie begeistern. Das diesjährige Motto lautet: „Materials and Life“.

Ballon liefert Daten in Echtzeit in den Hörsaal

Der Stratosphärenballon wird eine Höhe von etwa 35 Kilometern erreichen. „Dort oben bläht er sich zu einer Kugel mit einem Durchmesser von etwa zehn Metern auf“, sagt Volker Tympel.


Die unterhalb des Ballons angebrachten Messgeräte liefern kontinuierlich Daten wie die UV-Strahlung und das sogenannte Regener-Pfotzer-Maximum.

„Der letztgenannte Wert gibt die Intensität kosmischer Strahlung an, die sich je nach Messhöhe unterscheidet“, sagt Volker Tympel.

Per Funk werden die physikalischen Messdaten in den Jenaer Hörsaal übertragen und können in Echtzeit ausgewertet werden.


Für den Ballon ist jedoch in etwa 35 Kilometern Höhe Endstation: Er zerplatzt und die Messgeräte sinken – wenn nichts schiefgeht – per Fallschirm zu Boden. Dank GPS-Tracker und einer Simulation der Flugbahn werden sie von einem Bergungstrupp später wohlbehalten geborgen.

Wer sich für ein Physikstudium in Jena interessiert, ist am 19. März ab 10 Uhr eingeladen, die Mitmachexperimente und Informationsstände im Foyer des Max-Wien-Platzes 1 zu besuchen.

Studierende des Fachschaftsrates stehen den neugierigen Besuchern Rede und Antwort. Einen Reigen von Vorträgen eröffnet Prof. Dr. Klaus D. Jandt vom Otto-Schott-Institut für Materialforschung um 10.30 Uhr.


Jandt erläutert „Wie Materialien funktionieren: Aufbau und Physik moderner Werkstoffe“. In weiteren Vorträgen geht es um das Studium der Physik und Materialwissenschaft in Jena und außerdem die Frage, wie Schäden durch Wasserstoffversprödung unser tägliches Leben beeinflussen und welchen Radio-Blick ins All LOFAR ermöglicht.

LOFAR steht für „Low Frequency Array“, ein Radiointerferometer, das als europäisches Gemeinschaftsprojekt realisiert wurde. Dr. Alexander Drabent von der Thüringer Landessternwarte Tautenburg wird ab 13.30 Uhr darüber berichten.  

Sachkundige Führungen durch die Labore

Am Tag der Physik & Astronomie bietet sich den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, die Labore des Instituts für Festkörperphysik kennenzulernen.


Führungen werden um 12, 13 und 15 Uhr angeboten. Treffpunkt für die ca. halbstündigen Rundgänge sind der Haupteingang des Gebäudes Max-Wien-Platz 1.

Wer mit dem Pkw anreist, findet auf den Parkplätzen „Alte Urologie“ (Zufahrt über Am Steiger) und am Fröbelstieg 1 Standplätze in begrenzter Zahl.


Gefördert wird der Tag der Physik & Astronomie durch die Jenoptik AG und die Alumni der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena.

Das Programm im Internet: www.physik.uni-jena.de/tagderphysik.

Text: Stephan Laudien/FSU Jena