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Nachsorgeteam der Neonatologie

Uniklinik Jena: Frühgeborene und ihre Familien im Blick

Katherina Wicklein, Angela Reichart, Prof. Dr. Hans Proquitté und Beate Littwin (v.l.) freuen sich über das neue Auto des Nachsorgeteams der UKJ-Neonatologie.
Katherina Wicklein, Angela Reichart, Prof. Dr. Hans Proquitté und Beate Littwin (v.l.) freuen sich über das neue Auto des Nachsorgeteams der UKJ-Neonatologie.
Foto: Szabó/UKJ
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Nachsorgeteam der Neonatologie am Uniklinikum Jena bietet Familien seit mehr als fünf Jahren Hilfe zur Selbsthilfe.

Jena. Ein Kind, das zu früh oder krank geboren wird, muss länger im Krankenhaus bleiben. Für Eltern ist diese Zeit mit Sorgen und Ängsten verbunden – besonders, wenn sie kurz vor der Entlassung stehen.


Das Team der Sozialmedizinischen Nachsorge der Sektion Neonatologie an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Jena (UKJ) hilft Ihnen bei diesem Übergang von der Klinik nach Hause.

„Mit unserem Nachsorge-Team möchten wir den Familien Sicherheit in ihrer neuen Lebenssituation geben und gleichzeitig ihre eigenen Kompetenzen stärken“, fasst Prof. Dr. Hans Proquitté, Leiter der Sektion Neonatologie der Kinderklinik am UKJ, das Ziel des Angebots zusammen.


Seit April 2019 hat das Team als einziges Team dieser Art in ganz Thüringen bereits mehr als 270 Kinder betreut.

Die Sozialmedizinische Nachsorge richtet sich an Familien mit Frühgeborenen bis zur 34. Woche, chronisch kranken Neugeborenen oder geistig, körperlich oder emotional auffälligen Kindern, die länger und meist aufwendiger im Klinikum betreut werden müssen.


Dabei beginnt die Betreuung bereits während des stationären Aufenthalts am UKJ und wird zu Hause fortgeführt.

Das vierköpfige Team aus zwei Fachkinderkrankenschwestern, einer Psychologin und einer Sozialarbeiterin berät unter anderem zu allen Fragen rund um die Ernährung und Pflege des Kindes, zur Gabe von Medikamenten, zum Verhalten in psychosozialen Belastungssituationen, aber auch zum Einsatz technischer Geräte, beispielsweise für die Heimbeatmung.


Außerdem unterstützt es dabei, Termine in Spezialambulanzen zu vereinbaren oder Kontakt zu externen Partnern wie Pflegediensten oder Physiotherapie zu knüpfen.

„Wir schauen immer ganz individuell, welcher Bedarf besteht“, so Beate Littwin, Fachkinderkrankenschwester in der Sozialmedizinischen Nachsorge. „Die meisten Familien nehmen unser Angebot sehr gern an.“


In der Regel betreut das Team etwa sieben bis acht Kinder parallel – darunter sind auch Früh- und Neugeborene, die nicht am UKJ geboren wurden. „Als einziges Nachsorge-Team in Thüringen haben wir ein sehr großes Einzugsgebiet von Erfurt bis Gera und teils auch darüber hinaus“, so die Fachkinderkrankenschwester.

Deshalb freut sie sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen umso mehr, diese Strecken nun mit ihrem neuen, farbenfroh beklebten Auto zurückzulegen.


Etwa zwölf Wochen geben sie den Familien umfangreiche Hilfe zur Selbsthilfe. Da viele Fragen oft erst zu Hause aufkommen, ist das Team neben den Hausbesuchen auch telefonisch rund um die Uhr erreichbar. „In dieser Zeit baut man eine sehr intensive Bindung zueinander auf“, weiß Beate Littwin.

„Bei den Hausbesuchen merken wir oft, dass die Eltern wirklich dankbar für die Unterstützung sind. Das zeigt uns, wie wertvoll unsere Arbeit für die Familien ist.“

Kontakt

Sozialmedizinische Nachsorge der Sektion Neonatologie an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Jena
Am Klinikum 1
07747 Jena
Telefon: 03641 - 9 329 699
Fax: 03641 - 9 329 512
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Quelle: Uniklinikum Jena