Perspektive motivierte
Kreishandwerkerschaft: 23 Gesellen in Jena fertig
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Perspektive motivierte für sehr gute Lehrabschlüsse: 23 junge Menschen in Jena erhielten am vergangenen Freitag ihre Gesellenbriefe von der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis.
Jena. Ihre Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse erhielten am 16. Februar 2018 in Jena 23 junge Menschen von Kreishandwerksmeister Thomas Jüttner sowie ihren Lehr- und Obermeistern im feierlichen Ambiente des Meistersaals im Jenaer Haus des Handwerks und Sitz der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis.
Nach dreieinhalb Lehrjahren dürfen sie nun im Gesellenstand 16 Jung-Handwerker als Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, drei als Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik und vier als Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klimatechnik arbeiten. Die Weiterbeschäftigung im Lehrbetrieb oder auch neuem Meisterbetrieb ist gesichert und lässt die Jugendlichen zuversichtlich auf ihren neuen Berufs- und Lebensabschnitt schauen.
Zusätzliche Motivation
So stand und steht es für Einser-Absolvent und Jahrgangsbesten Daniel Schulz fest, einmal den Laasdorfer Familienbetrieb Schulz Heizung und Bad GmbH in dritter Generation weiterzuführen. Sein Gesellenbrief als Anlagenmechaniker bildet dafür eine weitere Ergänzung zu seinen betriebswirtschaftlichen Abschlüssen und war zusätzliche Motivation.
Um nun für Betrieb und Meisterausbildung gleichberechtigt Zeit zu haben, regte der 28-Jährige flexiblere beispielsweise halbwöchentliche Unterrichtseinheiten der Meisterschule an.
Für Christian Hamann, Geschäftsführer der Dehn Instatec GmbH Neumarkt und Niederlassung in Reichenbach bei Hermsdorf, ist die unbefristete Festanstellung vom jahrgangsbesten Elektroniker Eric Pohl gesetzt. „Eric kannte ebenso wie alle unsere aktuell 80 Lehrlinge seit Lehrbeginn die Wege in unserem ‚Karriere bei DEHN‘-Fachkräfteentwicklungsprogramm. Er wusste auch um die nötigen Leistungen als Voraussetzungen, daran teilnehmen zu dürfen. Mit seinem guten Lehrabschluss ist er nun dafür in optimaler Position.“
Vielfältige Perspektiven
„Die Weiterbeschäftigung aller unserer nun Junggesellen im Handwerk belegt neben der Attraktivität auch die vielfältigen Perspektiven, die unser Handwerk vor Ort jungen Menschen bietet. Nicht erst die aktuellen Wartezeiten auf den Handwerker verdeutlichen unseren maßgeblichen Anteil an der Ausstrahlung unserer Region Jena mit dem Saale-Holzland-Kreis“, warb Kreishandwerksmeister Thomas Jüttner für die „Wirtschaftsmacht von nebenan“.
Mit der traditionellen Freisprechung werden die Jugendlichen von ihren Pflichten als Handwerkslehrlinge entbunden und werden nun als Junggesellen "ihren Fachmann stehen" können und müssen. Dieser Brauch reicht zurück bis in die Zeit der damaligen Gilden und Zünfte. Seitdem wird er bewusst gepflegt. Nicht zuletzt auch, um das Bewusstsein für die spezielle Handwerksehre zu bewahren und zu stärken.
Text: Karsten Seifert/KH