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Fertigstellung Ende 2026

Spatenstich gefeiert: Baustart für „Neues Saaltor“ in Jena

So soll das Gebäudeensemble „Neues Saaltor“ nach Fertigstellung aussehen.
So soll das Gebäudeensemble „Neues Saaltor“ nach Fertigstellung aussehen.
Foto: Visualisierung: Patzschke Schwebel Planungsgesellschaft/jenawohnen GmbH
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Großer Bahnhof in Jena: Baustart mit Spatenstich für „Neues Saaltor“ gefeiert.

Jena. In der Saalstraße in Jena wurde am Donnerstag der feierliche Spatenstich für das Neubauprojekt „Neues Saaltor“ gesetzt.

Und dass dies nicht irgendein Bauvorhaben ist, merkte man an der langen Gästeliste von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft.


Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) rückte sogar mit der gesamten Stadtspitze an.

Mit diesem Projekt startet die städtische Wohnungsgesellschaft jenawohnen den Bau eines modernen Wohn- und Geschäftshauses, das die historische Bedeutung des Standorts aufgreift und neuen urbanen Lebensraum schafft.


Spatenstich für das „Neues Saaltor“ in Jena: v.l.n.r. OB Thomas Nitzsche, Cornelia Förster (Ortsteilbürgermeisterin von Jena-Zentrum), Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz, jenawohnen-Chef Tobias Wolfrum, Torsten Bieler von Wolff & Müller, Christoph Schwebel und Kirsten Händel von Patzschke Schwebel sowie Ralf Steinbach von Wolff & Müller. Foto: Baumgarten/JENPICTURES


Ein optisches Highlight wird dabei das sechsstöckige Turmgebäude sein, das an das 1844 abgetragene „Saaltor“ erinnert, welches einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war.

Auf dem 1.070 m² großen Grundstück entstehen insgesamt 24 Wohnungen und fünf Gewerbeeinheiten mit 1.838 m² Wohnfläche und 1.119 m² Gewerbefläche. Diese soll Platz für Arztpraxen, Gastronomie und Büros bieten.


Tobias Wolfrum ist Geschäftsführer von jenawohnen.

jenawohnen-Chef Tobias Wolfrum sagte in seiner Begrüßungsrede, dass das Gebäudeensemble „Neues Saaltor“ künftig an der neuen „Hauptstraße für Fußgänger“ liegen werde, wenn der Uni-Campus am Inselplatz fertiggestellt ist.


„Täglich werden dann hunderte oder gar tausende Menschen in der Saalstraße unterwegs sein.“


Eine Herausforderung sei für jenawohnen die allgemeine Entwicklung der Baukosten gewesen.

Laut Wolfrum war man bei Planungsbeginn noch von 12 bis 14 Millionen Euro ausgegangen. Mittlerweile belaufen sich die Kosten auf 18,9 Millionen Euro.


Die künftige Wohnungsmiete soll bei 18 Euro pro Quadratmeter kalt liegen und für die Gewerbeflächen noch höher sein. „Anders wäre eine Refinanzierung nicht möglich“, begründet Wolfrum den höheren Mietpreis.

OB Thomas Nitzsche (FDP) zeigte sich erfreut: „Das ist heute ein echt schöner Termin. Ein Spatenstich, der mal wieder gut tut.


Der Neubau ist ein wichtiger Baustein in der Innenstadtentwicklung Jenas, es wird die Lebensqualität im Zentrum weiter erhöhen“.

Stadtentwicklungsdezernent Christian Gerlitz (SPD) betonte, dass hier ein Stück der historischen Innenstadt repariert wird.


Nach dem Spatenstich beginnen nun die Gründungsarbeiten, die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Das Architekturbüro Patzschke Schwebel aus Berlin verantwortet die Planung, während das Bauunternehmen Wolff & Müller aus Erfurt die Umsetzung übernimmt.

Text: Jana Baumgarten
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES