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37:39 bei Eisenach II

HBV Jena 90 verliert erstes Saison-Auswärtsspiel

Jenas Hubert Miklasz kämpft sich durch die Abwehr der Gastgeber.
Jenas Hubert Miklasz kämpft sich durch die Abwehr der Gastgeber.
Foto: HBV Jena 90 (2)
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37:39 bei Eisenach II: Handballer des HBV Jena 90 verlieren erstes Auswärtsspiel der Saison.

Jena. Die Männer des HBV Jena 90 mussten am Samstagabend eine knappe Niederlage hinnehmen. Im ersten Auswärtsspiel der Thüringer Oberliga-Saison unterlagen sie der Reserve des ThSV Eisenach mit 37:39.

Beide Teams hatten ihre Auftaktspiele souverän gewonnen und strebten danach, sich frühzeitig an der Tabellenspitze zu etablieren.


Jena erwischte den besseren Start und zeigte sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine starke Leistung.

Hendrik Vogt brachte die Gäste nach zehn Minuten mit vier Treffern in Führung.


Doch das Spiel war von zahlreichen Zeitstrafen geprägt – insgesamt 16 wurden bis zum Abpfiff verteilt.

Zunächst konnte Jena die wechselnde Über- und Unterzahl besser nutzen, doch ab der 15. Minute wendete sich das Blatt zugunsten der Eisenacher.


Kurz vor der Halbzeit glichen sie aus und gingen mit einer knappen Führung in die Pause.

HBV-Trainer Daniel Hellwig zeigte sich unzufrieden mit dem Halbzeitstand und kritisierte die vielen Fehlwürfe und die mangelnde Konzentration in der Abwehr.

Trotz seiner Mahnungen setzte sich die Problematik in der zweiten Hälfte fort.


Eisenachs Armend Alaj (r.) war von Jena kaum zu stoppen. Hier im Zweikampf mit Jenas Hendrik Vogt.

Besonders in Unterzahl konnte Armend Alaj, der insgesamt zehn Tore erzielte, immer wieder frei zum Sechsmeterkreis durchbrechen.

Sein Bruder, Spielertrainer Qendrim Alaj, steuerte weitere elf Tore bei, darunter sechs Strafwürfe.

Auf Jenaer Seite stemmten sich vor allem Eik Natzschka mit sechs Toren und Richard Vagner mit 13 Treffern gegen die Niederlage.


Die Führung wechselte mehrfach, doch zehn Minuten vor Schluss setzte sich Eisenach erstmals mit drei Toren ab und baute den Vorsprung kurz darauf auf vier Treffer aus.

Trotz einer riskanten Defensivtaktik und einer Aufholjagd in den letzten Minuten reichte es für Jena nicht mehr. Die Partie endete mit 39:37 zugunsten der Gastgeber.


Nach dieser Niederlage muss der HBV Jena 90 nun die richtigen Lehren ziehen, um in den kommenden Auswärtsspielen in Ronneburg und Saalfeld wieder in die Erfolgsspur zu finden.

„37 Tore auswärts bedeuten normalerweise einen Sieg, 39 Gegentreffer sind jedoch absolut inakzeptabel für die hohen Ansprüche der ‚Gang von der Saale‘“, so Chefcoach Daniel Hellwig.


Er hat nun zwei Wochen Zeit, sein Team auf das nächste Spiel in Ronneburg am 28. September vorzubereiten.

Text: Eik Natzschka