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Trotz kämpferischer Leistung

1:2 gegen Lautern: Jena verliert „Heimspiel“

Jenas Moral blieb am heutigen Spieltag unbelohnt.
Jenas Moral blieb am heutigen Spieltag unbelohnt.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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„Heimspiel“ auf dem Betzenberg: Trotz kämpferischer Leistung unterliegt der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag mit 1:2 (0:2) gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Jena. Nach dem Punktgewinn am Mittwoch bei Tabellenführer Duisburg verlor der FC Carl Zeiss Jena auch sein zweites Geister-„Heimspiel“ trotz einer guten zweiten Halbzeit, diesmal mit 1:2 auf dem Betzenberg in Kaiserslautern.

Die guten Vorsätze, dass zunächst die Null hinten möglichst lange stehen sollte, waren nach fünf Minuten dahin. Ein Fehler in der Ballannahme im Mittelkreis nutzte Florian Pick, dessen Steilpass nahm Christian Kühlwetter auf und versenkte den Ball vom linken Strafraumeck in die lange Ecke zum 1:0 für die Roten Teufel (5.).

Jena versuchte danach, offensive Lebenszeichen zu setzen, das gelang, wie meistens in dieser Saison, kaum. Fehler im Vorwärtsgang brachten immer wieder Lautern in Ballbesitz.



Als Justin Schau dann auch noch gegen Hendrick Zuck im Strafraum das Bein stehen ließ, gab es den fälligen Elfmeter. Der Torschütze zum 1:0 setzte den Ball aber gegen den linken Pfosten (32.).

Der FCK blieb aber dran, Florian Pick scheiterte zunächst am gleichen Pfosten, im Nachsetzen brachte er aber den Ball wieder zu Kühlwetter, der das Leder nun ins linke obere Eck knallte, 2:0 für Lautern (34.).

Noch vor der Halbzeit gelang Joy-Lance Mickels nach einem zunächst abgewehrten Eckball endlich mal für den FCC ein satter Volleyschuss von der Strafraumgrenze, der knapp am Eck vorbeipfiff (39.), also am Pausenstand nichts änderte.

Anschlusstreffer machte Hoffnung

Durch einen dreifachen Wechsel versuchte Teamchef Rene Klingbeil noch einmal neuen Schwung in das FCC-Spiel zu bringen. Dies gelang auch, Jena tauchte nun das ein oder andere Mal immerhin im gegnerischen Strafraum auf. Mehr noch, nach der dritten Hammann-Ecke innerhalb von sechs Minuten versenkte Marius Grösch den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer (54.).

Wenige Minuten später prüfte Mickels FCK-Torhüter Lennart Grill (57.). Dann wurden beim FCK zwei Ex-Jenaer aus besseren FCC-Zeiten eingewechselt, Manfred Starke und Timmy Thiele (60.).

Aber Jena spielte nun weiter gut mit, Julian Günther-Schmidt prüfte erneut Keeper Grill, im Nachsetzen schoss Mickels Verteidiger Kraus an den Rücken (67.).

Für Kaiserslautern sorgten die beiden Ex-Jenaer fast für das 3:1, Thieles scharfe Flanke landete an Starkes Schläfe und dann knapp neben dem Tor (71.). Thiele sorgte nun vor allem für offensive Entlastung für sein Team.



Mehr Spielanteile in Hälfte Zwei hatte allerdings mit guter Moral Jena. Günther-Schmidt zwang Grill zur nächsten Parade (82.). Jannis Küblers 16-Meter-Flachschuss ging nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (86.), ebenso wie der aus ähnlicher Position vom eben eingewechselten Meris Skenderovic (89.).

Jenas Moral blieb unbelohnt

Die Roten Teufel verteidigten, in der Schlussphase teilweise mit elf Mann im eigenen Strafraum den knappen Sieg, Jenas Moral im zweiten Spielabschnitt wurde nicht mehr belohnt.

Im durch das Geisterspiel gegen Chemnitz schon bekannte Stadion in Würzburg spielt der FCC am Mittwoch (19:00 Uhr) gegen die Würzburger Kickers. Wo danach das nächste Heimspiel gegen den KFC Uerdingen am Sonntag (14. Juni, 13:00 Uhr) stattfindet, weiß im Moment wieder mal keiner.

Jena: Coppens - Sulu, Grösch, Hammann, Fassnacht (ab 46. Rohr), Schau (ab 46. Obermeier), Gabriele (ab 66. Donkor), Eckardt (ab 46. Günther-Schmidt), Kübler, Kircher (ab 76. Skenderovic), Mickels

Kaiserslautern: Grill - Nandzik Sickinger, Kraus, Schad, Zuck (ab 73. Bachmann), Bakhat (ab 73. Bergmann), Ciftci, Pick (ab 60. Starke), Röser (ab 60. Thiele), Kühlwetter ( ab 85. Hainault)

Tore: 1:0, 2:0 Kühlwetter (5., 34.), 2:1 Grösch (54.)

Zuschauer: 0

Text: Steffen Langbein