Hartes Stück Arbeit
2:0 gegen Schott: FC Carl Zeiss Jena zieht ins Pokal-Finale
Schott Torwart Alexander Glaser hielt mit tollen Paraden seine Mannschaft lange im Spiel. Hier im Duell mit Jenas Cemal Sezer.
Foto: Thomas Weigel
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Ein hartes Stück Arbeit: Der FC Carl Zeiss Jena zieht nach einem 2:0-Erfolg gegen den SV Schott Jena ins Thüringer Pokal-Finale.
Jena. Mit einem glanzlosen 2:0-Sieg gegen den Stadtrivalen SV SCHOTT zog der FC Carl Zeiss Jena zum fünften Mal in Folge in das Thüringer Pokalfinale ein.
Erwartungsgemäß übernahm der Regionalligist gegen den SV SCHOTT, der sonst zwei Ligen tiefer in der Verbandsliga spielt, die Initiative.
Nach acht Minuten zeigte Schiedsrichter Christopher Jänike, wie die zwei Pokalrivalen auch aus Jena, auf den Punkt, als Christoph Bendix Elias Löder im Strafraum foulte. Lukas Lämmel verwandelte trocken zur frühen 1:0-Führung für die „Gäste“ (9.).
Der FCC weiter am Drücker und mit Chancen. Cemal Sezer kam nach einem Eckball am langen Pfosten zum Kopfball, allerdings aus ganz spitzem Winkel, das Leder ging über den Kasten (14.).
Elias Löder will eine Flanke volley verarbeiten, das war schwierig und der Ball ging vorbei (17.).
Der Regionalligist hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, weitere gute Chancen wurden allerdings in der ersten Halbzeit nicht mehr kreiert.
SCHOTT hatte vor allem mit Abwehrarbeit zu tun, den ersten Torschuss für den SV gab Marlon Siegel ab, dessen 20-Meter-Ball am Kunz-Gehäuse vorbeiging (30.).
Für „zündende“ Ideen sorgten beim FCC in dieser Phase nur einige sogenannte FCC-„Fans“ in Block E, die es auch in diesem sonst friedlichen Stadtduell nicht lassen konnten, ein paar Bengalos anzubrennen!
Auch, wenn es durch Regenwolken im Stadion etwas dunkler geworden war, kein Grund, auf diese Weise zu leuchten.
Die SCHOTT-ianer kamen über Magnus Frese zum Konter, der aber überhastet von der Strafraumgrenze abschloss, anstatt querzulegen auf einen frei stehenden Mitspieler (40.).
Nach der Halbzeitpause kam die Sonne wieder, aber nicht die Spielideen beim FCC. Der Verbandsligist wurde etwas mutiger, ohne jedoch wirklich zu einer guten Ausgleichschance zu kommen.
Der FCC näherte sich durch einen Lämmel-Freistoß (52.) und Cemal Sezer, der SV-Keeper Alexander Glaser genau in die Arme schoss (68.), dem Tor.
Ansonsten verwaltete der Favorit ziemlich glanzlos den knappen Vorsprung. Das ging fast schief, als kurz vor Ultimo eine gedachte Flanke von Maximilian Weber „abrutschte“ und den Querbalken streifte (89.).
Im Gegenzug verwandelte Max Grimm eine Flanke von Benjamin Zank per Kopf zum entscheidenden 2:0 für den FCC (90.).
Damit zieht der FC Carl Zeiss Jena zum fünften Mal hintereinander ins Thüringen-Pokal-Finale.
Dem diesmal gastgebenden Halbfinalgegner, SV SCHOTT, gebührt Anerkennung für einen aufopferungsvollen Kampf, der dem FCC das Leben schwer machte.
Der Final-Gegner wird am morgigen Sonntag (14:00 Uhr) zwischen Weida und Meuselwitz ausgespielt.
SCHOTT: Glaser - Siegel (ab 81. Weber), Feistner, Hornik (ab 64. Bakavoli), Schönfeld, Tanneberg (ab 77. Günnel), Wellmann (ab 86. Nieswandt), Schirmer, Bendix (ab 86. Darwish), Damian, Frese
FCC: Kunz - Krämer (ab 46. Endres), Halili, Stietzel, Hehne, Verkamp (ab 46. Nathabiel), Lämmel, Schau (ab 62. Petermann), Boelter, Sezer (ab 70. Grimm), Löder (ab 70. Zank)
Torfolge: 0:1 Lämmel (9./ FE), 0:2 Grimm (90.)
Zuschauer: 3.625
Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel