Seidemann mit Doppelpack
2:1 in Chemnitz: Jena gewinnt verdient im Klassiker
![Kay Seidemann (r.) feiert mit dem Team seinen Doppelpack.](/templates/yootheme/cache/b8/Chemnitz_Jena_08022025_JN1-b8390f18.jpeg)
Kay Seidemann (r.) feiert mit dem Team seinen Doppelpack.
Foto: Thomas Weigel
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Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Samstag sein Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC mit 2:1 (1:1). Kay Seidemann mit Doppelpack.
Jena. Im 100. Klassiker zwischen Chemnitz und Jena siegte der FC Carl Zeiss hochverdient mit 2:1 und springt mit nunmehr 33 Punkten wieder auf den dritten Tabellenplatz.
Nach vorsichtigem Abtasten in den ersten Minuten hatte der FC Carl Zeiss die erste hochkarätige Chance. Erik Weinhauer köpfte nach einer Butzen-Ecke aufs Tor, Manuel Reutter klärte auf der Linie (8.).
Auch die nächste Torchance kam von den Gästen. Justin Petermanns Freistoß klärte Felix Müller in der Mauer mit dem Kopf (13.).
Ein paar Minuten später rettete bei einer Tattermusch-Eingabe Robert Zickert gerade noch vor dem einschussbereiten Benjamin Zank (20.), der die folgende Ecke knapp über die Querlatte köpfte (21.).
Jena hatte zwar in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel, aber die Gastgeber gingen in Führung. Nach einem Eckball stieg Tom Baumgart höher als alle anderen und köpfte zur 1:0-Führung der Himmelblauen ein (31.).
Nils Butzen klärte hinten nach einem CFC-Eckball kurz vor der Torlinie (41.).
Im Gegenzug erzielte Kay Seidemann mit einem sehenswerten 20-Meter-Fernschuss den verdienten Ausgleich (42.).
In den Fernsehbildern des MDR war zu sehen, dass viele der in schwarz gekleideten „FCC-Horda“ jubelten.
Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeitpause.
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Anfang der zweiten Halbzeit erleuchtete der Gästeblock.
Nach dem Wechsel wurde wieder in der FCC-Kurve kräftig gefackelt. „NOFV radikal verändern“ stand auf einem Banner. Eine Geldstrafe wird es trotzdem geben.
Auf dem Spielfeld übernahm wieder Jena zuerst die Initiative. Weinhauers Geschoss parierte CFC-Keeper Daniel Adamczyk, der Nachschuss wurde vom abgespreizten Arm eines fallenden Chemnitzers abgefälscht – dafür gab es auch schon Elfmeter, bei Schiedsrichter Johannes Schipke nicht (52.).
Auch, wenn der FCC das Spiel kontrollierte, kamen die Sachsen gelegentlich gefährlich über das Konterspiel.
Beim Flachschuss von Jongmin Seo musste sich Marius Liesegang im Jenaer Tor mächtig strecken, tat dies auch erfolgreich (76.).
Und die FCC-Offensive? Nachdem es in den Minuten vorher etwas ruhiger dort zugegangen war, schlug Matchwinner Kay Seidemann zu.
Der eingewechselte Alexander Prokopenko bereitete den Treffer über die linke Außenbahn mustergültig vor, Seidemann verwandelte zum 2:1-Sieg des FC Carl Zeiss (85.).
Jena hatte noch Torchancen, wie Petermanns Lattenknaller, aber es blieb beim hochverdienten 2:1 für die Thüringer.
Es war der erste Sieg des FCC beim CFC seit dem 3:1 am 20. August 2005 (FCC-Torschützen damals: Kais Manai, Mark Zimmermann, Sebastian Hähnge).
Am kommenden Samstag (15. Februar, 14:00 Uhr) empfängt der FC Carl Zeiss Jena den Aufsteiger VFC Plauen.
CFC: Adamczyk - Lihsek, Zickert, F. Müller (ab 90. Malina), Reutter, T. Müller, Seo, Damer, Seidel (ab 64. Rücker), Baumgart, Bozic (ab 87. Eshele)
FCC: Liesegang - Butzen, El Haija, Hessel, Gipson (ab 82. Hoppe), Seidemann (ab 90.+4. Kratzenberg), Muqai (ab 82. Schau), Petermann, Tattermusch, Weinhauer (ab 69. Prokopenko), Zank
Torfolge: 1:0 Baumgart, 1:1, 1:2 Seidemann (42., 85.)
Zuschauer: 6.055
Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel