Relegation zur 3. Liga: Jena reist nach Köln

Optimistisch blicken, stellvertretend für die gesamte Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena, Kapitän Rene Eckardt und Trainer Mark Zimmermann auf das Relegations-Hinspiel am kommenden Sonntag in Köln.

Jena. Rene Eckardt als Jenaer Urgestein bekommt den Hype, der in der Jenaer Fanszene und der ganzen Stadt herrscht, natürlich mit. Er versucht aber, sich auf die Spiele zu fokussieren. Chefcoach Zimmermann, der 2005 als Spieler die Relegation gegen Neuruppin erfolgreich miterlebte, sieht zwölf Jahre später eine weitaus größere Qualität als damals.

Vergleichbar ist nur die Fanunterstützung, die auch diesmal wieder riesig ist. Mehr als die Hälfte der etwa 6.200 Besucher werden für den FC Carl Zeiss live im Stadion am Höhenberg mitfiebern.

Relegations-Gegner Viktoria Köln will nach ebenfalls fünf Jahren Regionalliga wie der FCC nach oben. Dabei wird sich Jena nicht nur auf den gebürtigen Kölner "Wunderstürmer" Mike Wunderlich, der 29 Saisontore erzielte, konzentrieren.

"Zimme" geht nicht davon aus, dass "wir das Spiel dominieren werden", aber Viktoria, die erstmals eine Relegation spielen, wird "vielleicht auch der Fuß wackeln".



Bei Jena werden am Samstag nachdem sie gemeisam am TV das DFB-Pokal-Endspiel der FCC-Junioren gegen Braunschweig im TV verfolgt haben, 13:30 Uhr alle, außer dem Langzeitverletzten Maximilian Schlegel in den Mannschaftsbus nach Köln steigen.

Am Sonntag, Anstoß 14:00 Uhr, "wollen wir Tore schießen, aber keins bekommen - das ist mein Wunsch", so der Trainer. Geht dieser in Erfüllung, wäre der erste von zwei Schritten in Richtung Dritte Liga geschafft.

Wer nicht mit nach Köln fahren konnte, kann sich das Spiel auch live anschauen. Der MDR überträgt die Partie in voller Länge.

Text: Steffen Langbein