Heimspiel gegen Leverkusen
Science City Jena: Kann Gotha noch abgefangen werden?
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Science City Jena will das letzte Spiel der Hauptrunde gewinnen und damit Platz 4 in der ProA-Liga attackieren. Dieser sichert das erste Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale und somit auch ein weiteres Heimspiel.
Jena. Trotz des Erreichens der Play-offs: Es bleibt für die Fans von Science City Jena bis zum letzten Spieltag der Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga spannend. Denn bei einem Sieg der Jenaer am Samstagabend in der Sparkassen-Arena (Tipp-off 19.30 Uhr) und einer zeitgleichen Niederlage der OeTTINGER Rockets Gotha beim derzeitigen Tabellendritten rent4office Nürnberg würde Jena die Westthüringer überholen.
Bei Punktgleichheit entscheiden die Spiele gegeneinander und die hatten die Gothaer beide gewinnen können. Im Modus „Best 3 of 5“ erhält der höher platzierte zunächst Heimrecht und damit auch ein 2. Heimspiel. Gut fürs Image und gut für die Vereinskasse. Pro Play-off-Heimspiel würden die zusätzlichen Einnahmen nach Abzug der Kosten zwischen 20.000 und 30.000 Euro betragen, wie Science City-Geschäftsführer Lars Eberlein mitteilte.
Allerdings könnte bei Niederlagen der beiden Thüringer Clubs und einem Sieg des tabellensechsten MLP Academics Heidelberg für Jena auch nur Platz 6 herausspringen. Dann müsste zuerst auswärts angetreten werden; entweder in Nürnberg oder bei den GIESSEN 46ers.
Mit Bayer Leverkusen wird an der Saale ein Gegner erwartet, der trotz sportlicher Misere den Startplatz in der kommenden Spielzeit garantiert bekommen hat. Spielen die Leverkusener nun befreit auf oder die Saison einfach nur noch runter?
Jenas Cheftrainer Björn Harmsen jedenfalls wollte sich kurz vor der Partie nicht auf solche Überlegungen einlassen. „Wir wollen wie immer gewinnen“, gab Harmsen die Marschrichtung vor. Bayer müsse vor allem daran gehindert werden, ihre 3er-Würfe von den Außenpositionen zu ermöglichen. Das Team erzielte in dieser Statistik bislang die meisten Treffer aller 16 Teams.
Der Jenaer Kader weist einige Namen mit Fragezeichen auf. David Hicks zum Beispiel laboriert noch immer an einer Knöchelgeschichte, dürfte aber auflaufen. Ob Kapitän Sascha Leutloff nach längerer Verletzungspause ins Team zurückkehren kann, ist laut Harmsen wohl eher unwahrscheinlich.
Text: Andreas Wentzel