Siegreicher Start in den Februar
Science City Jena: 66:54-Erfolg gegen Baunach
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Elftes Heimspiel, elfter Sieg - so das erfreuliche Fazit nach dem verdienten Jenaer 66:54-Erfolg vor 2078 Zuschauern am Samstagabend gegen die Baunach Young Pikes.
Jena. Das Harmsen-Team schlug die talentierten Gäste aus dem Frankenland nach einer primär defensivorientierten Partie, verteidigt mit dem mittlerweile fünften Sieg in Folge die Tabellenführung (38 Punkte) der 2. Basketball-Bundesliga. Während sich Verfolger Rasta Vechta (36 Punkte) im Heimspiel gegen die Hamburg Towers keine Blöße gab, die Hansestädter deutlich mit 70:52 schlagen konnte, patzte aus dem Spitzenquartett lediglich Gotha (28 Punkte) mit einer 76:77-Niederlage in Trier. Unterdessen erledigte der Tabellendritte aus Kirchheim (32 Punkte) die Heimpflichtaufgabe gegen Leverkusen siegte souverän mit 78:61.
„Ich glaube, dass Baunach die Mannschaft mit der höchsten Talent-Dichte in der Liga ist. Auch wenn den Baunacher Jungs hin und wieder die Erfahrung fehlt, steht für mich die Qualität der Young Pikes außer Frage. Mit Nikolic und Obst haben dem Team von Fabian heute allerdings zwei wichtige Stützen gefehlt. So konnten wir auf den einzigen etatmäßigen Aufbauspieler Daniel Schmidt mehr Druck ausüben“, äußerte sich Jenas Trainer Björn Harmsen auf der Pressekonferenz zunächst zum Spiel der Gäste, bevor er sich dem Fazit seines Kaders widmete.
„Es war ein sehr defensivorientiertes Spiel, in dem wir die vorab besprochene Dinge gut umgesetzt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball offensiv deutlich besser bewegt. Lukas Wank ist nach einer langen Verletzungspause endlich wieder mit dabei, hat sich mit einer guten Leistung zurückgemeldet. Mich freut, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison erstmalig komplett sind, mit elf Spielern durchrotieren konnten. Das wird vor allem mit Blick auf die kommenden Wochen und den großen Herausforderungen eine wichtige Rollen spielen“, sagte Harmsen.
Nachdem beide Kontrahenten die Partie mit einem punktearmen und von Ballverlusten geprägten erstes Viertel eröffneten, sich in den ersten zehn Minuten noch genügend Luft nach oben bewahrten, verabschiedete sich Science City Jena mit einer verdienten 14:10-Führung in die erste Viertelpause. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Ostthüringer einen frühen 7:0-Vorsprung (4. - Oliver Clay) erspielt, der ebenso schnell beim zwischenzeitlichen 9:9 der Young Pikes egalisiert werden konnte (8.- Daniel Schmidt).
Auch im zweiten Abschnitt verhedderten sich beide Teams zunächst in meist erfolglosen Angriffen, boten lediglich am defensiven Ende des Parketts ein ansehnliches Spiel. So war es Marcos Knight, der seine bis dato starke Verteidigungsleistung mit der Pausensirene krönte, als er parallel zum Buzzer einen Distanzwurf zum 36:24-Halbzeitstand versenken konnte. Auch nach der Rückkehr auf das Parkett der Sparkassen-Arena blieb Science City das zwingendere Team, nutzte die sich ihnen bietenden Räume und setzte sich Korb um Korb von den Franken ab.
Primär durch Offensivaktionen von Marcos Knight getragen, führten die Hausherren Mitte des dritten Viertels mit 48:28, bevor es für das Harmsen-Team mit einem komfortablen 52:37-Vorsprung in den Schlussabschnitt ging. Hier ließen die Saalestädter nichts mehr anbrennen, hatten nach zwei verwandelten Freiwürfen durch Knight zum 60:37 (33.) das Duell früh vorentscheiden können. Zwar gelang es den tapfer kämpfenden Young Pikes bis zur Schlusssirene noch einmal Ergebniskosmetik zu betreiben, ein ähnlich knapper Spielausgang wie im 89:88-Hinrundensieg nach Verlängerung blieb den Jenaer Fans glücklicherweise erspart.
Durch diesen Sieg startete Science City Jena mit zwei wichtigen Pluszählern in einen heißen Februar 2016. Während die Thüringer am kommenden Sonntag bei den ambitionierten Nürnbergern gastieren, hält der kürzeste Monat des Jahres mit Vechta (A), Heidelberg (H) und Kirchheim (A) drei weitere Basketball-Kracher bereit.
SCJ: Knight 18 Punkte, Grünheid 12, Wolf 8, McElroy 8, Wendt 5, Voigtmann 4, Bernard 4, Wank 4, Clay 3, Reyes-Napoles, Tzakopoulos, Rietschel
Text: Tom Prager