Jena vs. Bayreuth 76:79
Dramatik pur: Science City unterliegt mit der Schlusssirene
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Nach dem Auswärtssieg in Hagen hoffte die Jenaer Basketball-Fangemeinde nun auf den ersten Heimsieg. Daraus wurde es leider nichts, Bayreuth nahm mit dem entscheidenden Dreier zwei Sekunden vor Schluss den Sieg mit nach Hause.
Jena. Im ersten Viertel lief es nicht so gut für Science City Jena. Nach den ersten zehn Minuten stand ein 14:19 auf der Anzeigetafel. Dann kamen die Saalestädter besser ins Spiel und konnten bis zur Halbzeitpause auf drei Punkte verkürzen (34:37).
Auch im dritten Spielabschnitt lagen meist die Gäste vorn, aber in der 30. Minute konnte der Gastgeber zur Freude der meisten der 2.620 Zuschauer zum 56:56 ausgleichen.
Das letzte Viertel sah zunächst Science City vorn (58:56). Das Spiel blieb auf des Messers Schneide, aber dann schienen sich die Gäste aus Franken entscheidend abzusetzen, 68:76 zwei Minuten vor Schluss.
Doch Jena schaffte durch Topscorer Marcos Knight 13 Sekunden vor Schluss noch einmal den Ausgleich, die Halle kochte. Am Ende hatte aber Bayreuth den letzten erfolgreichen Wurf und ließ seine Anhänger zwei Sekunden vor Schluss jubeln.
Trainerstimmen:
Raoul Korner: „Ich kann aktuell noch gar nicht viel zu diesem Spielausgang sagen, habe gerade noch viel Adrenalin in mir. So eine Begegnung lässt sich von der Dramatik nur schwer überbieten. Beide Mannschaften haben ihren Gameplan durchgezogen, Marcos Knight war heute auch von uns nicht zu stoppen. Kompliment an meine Mannschaft zu diesem Sieg und die Nervenstärke. Gratulation aber auch an Björn und sein Team zu einer sehr starken Leistung. Ich glaube nicht, dass hier noch viele weitere Mannschaften gewinnen werden“.
Björn Harmsen: „Wir haben heute erneut ein sehr enges und hochdramatisches Spiel gesehen, leider mit dem aus unserer Sicht falschen Ausgang. Ich möchte mich dennoch bei unseren Zuschauern bedanken, die nach der Begegnung gegen ALBA Berlin unsere Mannschaft auch heute phänomenal unterstützt haben. Uns hat das Fehlen von Kenny Frease heute sehr wehgetan. Dennoch haben sich meine Jungs mit viel Herz und Charakter durch die schweren Phasen des Spiels zurückgekämpft. Wenn Du am Ende mit einem Wurf zur Schlusssirene unterliegst, ist das doppelt bitter. Natürlich sind wir unmittelbar nach dem Spiel enttäuscht. Aber auch nach dieser Begegnung werden wir zurückkommen, uns fokussiert auf das nächste Spiel in Oldenburg vorbereiten und versuchen, dieses Auswärtsspiel zu gewinnen“.
Jena: Knight 31 Punkte, Jenkins 13, McElroy 10, Haukohl 10, Mackeldanz 6, Reyes-Napoles 3, Little 3, Bernard, Schmidt, Clay – Wolf, Rivera (DNP)
Bayreuth: Marei 24, Brooks 19, Anderson 14, Linhart 12, Doreth 4, Seiferth 4, Lewis 3, Amaize, Wachalski
Text: Steffen Langbein/Tom Prager
Fotos: Michael Baumgarten