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Vorletztes Heimspiel der Saison

Science City Jena will Revanche gegen Giessen

Science City Jena hofft wieder auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Science City Jena hofft wieder auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Foto: Jürgen Scheere/Archiv
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Jenas vorletztes Heimspiel der Saison wird am Freitagabend gegen die Giessen 46ers ausgetragen. Dabei soll Revanche für die deftige 60:84 Hinspielniederlage genommen werden. 

Jena. Es war ganz sicher einer der dunkleren Stunden, Jenas Gastspiel an der Lahn im Verlauf der Hinrunden-Begegnung am 18. November 2017. Mit einer deftigen 60:84-Niederlage von den GIESSEN 46ers in die erste Länderspielpause der Saison verabschiedet, war die Euphorie nach dem gerade erst spektakulär errungenen Thüringen-Derbysieg in der Erfurter Messehalle beim Basketball-Erstligisten aus Ostthüringen schnell dahin. Am Freitagabend bekommt das Team von Trainer Björn Harmsen nun die Gelegenheit, es besser zu machen als in der Vorrunde.

Die Geschichte der beiden, sich gegenüberstehenden Vereine hat eine gleichermaßen illustre wie fesselnde Geschichte, standen sich die Vereine doch bereits in gemeinsamen Zweitliga-Zeiten oft genug gegenüber.

Die 46ers scheinen so etwas wie das Kryptonit für den Jenaer Basketball zu sein. In schöner Regelmäßigkeit mit hohen Erwartungen und hoffnungsvoll die Spiele gegen Gießen startend, setzte es meist Niederlagen und lange Gesichter.

Trotz des Trainerwechsels vor der Saison von Denis Wucherer (aktuell Köln, wohl bald Würzburg) hin zu Ingo Freyer, der für seinen eher unkonventionellen und offensiv geprägten Basketballstil a lá Phoenix Hagen bekannt war, bekamen die Hessen früh die Kurve zur Sonnenseite der Tabelle.



Nach der späten Verpflichtung von Center-Brocken John Bryant zunächst noch skeptisch beäugt, funktioniert das Zusammenspiel der Gießener Guards und Flügel mit ihrer „Schrankwand“ Nummer 54 hervorragend. Straffe 18,6 Punkte sowie 10,6 Rebounds im Schnitt liefert der vor Jahren von Bayern München noch aufgrund seines Übergewichts ausgemusterte, heute deutlich schlanker wirkende MVP-Kandidat für die 46ers ab, bildet so die unumstrittene Speerspitze zahlreicher scharfer hessischen Waffen.

So wird es für die Jenaer Defensiv-Abteilung viel zu tun geben, die am Freitagabend hoffentlich wieder auf die Erfahrung und Antizipation von Routinier Immanuel McElroy zurückgreifen kann.

Jenas Nummer 23 fehlte verletzungsbedingt bei den Auftritten in der Würzburger s.Oliver Arena sowie im Münchner Audi Dome. Zudem steht hinter dem Einsatz von Oliver Clay ein dickes Fragezeichen. Der Jenaer Center hatte sich im zurückliegenden Gastspiel bei Bayern München einen Finger ausgekugelt.

Text: Tom Prager