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Tag der Offenen Tür

5. Mai in Jena: Ein Tag zu Ehren der Hebammen

Hebamme Gabriele Fischer hört mit einem Pinard-Rohr die fetalen Herztöne ab.
Hebamme Gabriele Fischer hört mit einem Pinard-Rohr die fetalen Herztöne ab.
Foto: UKJ / Schroll
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Ein Tag zu Ehren der Hebammen: UKJ-Geburtsmedizin feiert Hebammentag am 5. Mai mit Tag der Offenen Tür.

Jena. Während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett sind sie für Mutter und Kind da: Hebammen. 29 von ihnen arbeiten derzeit im Kreißsaal in der Klinik für Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ), pro Schicht mindestens drei.

Denn in etwa so viele Kinder erblicken pro Schicht das Licht der Welt am UKJ. Und Hebammen dürfen buchstäblich bei keiner Geburt fehlen. Natürlich geht das Arbeitsfeld der Hebammen weit über die reine Geburt hinaus.

Hebammentag am 5. Mai

„Am Hebammentag am 5. Mai wollen wir zeigen, was wir alles können!“, erklärt Hebamme Antje Breither. Sie organisiert den Hebammentag in der Geburtsmedizin in Lobeda am Sonntag, 5. Mai. Von 10 bis 16 Uhr öffnen die Hebammen und Frauenärzte für werdende Eltern, Familien und alle Interessierten ihre Türen.

Geboten werden an diesem Tag Informationen rund um Geburtsvorbereitungskurse, Akupunktur während der Schwangerschaft und im Wochenbett, Stillen und Wickeln, Tragetücher und Tragehilfen und vieles mehr.



Zudem gibt es ab 10.30 Uhr stündliche Führungen durch die Klinik für Geburtsmedizin. Besonderes Highlight: 3D-Ultraschall für Schwangere, viertelstündlich jeweils von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr.

Wer sich außerdem für den Beruf der Hebamme interessiert, kann sich am Stand der Ernst-Abbe-Hochschule über das Studium zur Hebamme schlau machen.

Klinikum für schöne und für schwierige Geburten

„Alle Hebammen am Uniklinikum haben ein großes Fachwissen und müssen fit sein und bleiben“, versichert Gabriele Fischer, leitende Hebamme am UKJ. Das UKJ ist breit aufgestellt. So ist es ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe, das alle Ressourcen aufbringt, die es auch im Notfall braucht. Beispielsweise bei Risikoschwangerschaften, Früh- oder Mehrlingsgeburten.

„Wir bieten größtmögliche Sicherheit für alle Frauen und ihre Kinder“, sagt Professor Ekkehard Schleußner, Direktor der Geburtsmedizin. „Für die schwierigen Fälle, aber natürlich auch für die ganz unkomplizierten, schönen Geburten.“ Denn das UKJ ist auch Stadtkrankenhaus und heißt jede werdende Mutter herzlich willkommen. „Dabei passen wir uns den Wünschen der Frauen an“, erklärt Hebamme Fischer.

„Wir haben naturheilkundliche Zusatzausbildungen, beherrschen Akkupunktur und haben tolle Räumlichkeiten für eine individuelle Geburt“, berichtet sie weiter.

So nehmen die Hebammen am UKJ an der Be-Up-Studie teil, einer deutschlandweiten Hebammen-Studie zum Vergleich von Geburtspositionen. Dafür ist ein Kreißsaal im UKJ anders eingerichtet als sonst, mit speziellen Elementen, die die Mutter zum aufrechten Gebären ermuntern.



Die Mütter sollen während der Wehen so lange wie möglich aktiv bleiben. „Unsere Aufgabe ist es, ihnen das richtige Maß zwischen Ruhe und Bewegung zu vermitteln“, erklärt Fischer.

Die Vorteile der aufrechten Geburt seien unter anderem, dass das Kind so besser ins Becken rutscht und viele Mütter die Geburt als angenehmer empfinden. „Natürlich kann aber jede Frau auch im Bett liegen, wenn sie das lieber möchte“, sagt Fischer.

Expertinnen für alle Fragen rund um die Schwangerschaft

Hebammen spielen nicht nur bei der Geburt eine zentrale Rolle. Sie sind Expertinnen für Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Sie beraten und betreuen werdende Mütter während der Schwangerschaft und beherrschen die gesamte Bandbreite der Geburtsvorbereitung, vom Geburtsvorbereitungskurs über CTG-Untersuchungen hin zu Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden.

Im Wochenbett kümmern sie sich um Mutter und Kind, helfen beim Stillen, Wickeln und bei der Pflege des Neugeborenen, bei der Wundpflege von Mutter und Kind und bei Rückbildungsmaßnahmen. Nicht zuletzt sind sie vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen für die Sorgen und Ängste der frisch gebackenen Mütter. „Wir bekommen von den Frauen viel positives Feedback für unser Wirken“, erklärt UKJ-Hebamme Antje Breither.

„Umso mehr würden wir uns freuen, wenn zum Hebammentag viele Menschen und werdende Eltern kommen und uns, unser modernes und innovatives Team und unsere tolle Arbeit kennenlernen. Feiern Sie mit uns den Hebammentag!“

Text: Katrin Bogner/UKJ