Skip to main content

Mit Feingefühl und Erfahrung

Uniklinikum Jena dankt seinen 1.821 Pflegenden

Anita Böhme, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ), kann sich keinen Arbeitsplatz vorstellen, der besser zu ihr passt.
Anita Böhme, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ), kann sich keinen Arbeitsplatz vorstellen, der besser zu ihr passt.
Foto: Anna Schroll/UKJ
Teilen auf

Mit Feingefühl und Erfahrung: Das Uniklinikum Jena dankt seinen 1.821 Pflegenden zum internationalen Tag der Pflege am kommenden Sonntag.

Jena. Weltweit findet am kommenden Sonntag der internationale Tag der Pflege statt – um Pflegenden besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine gute Gelegenheit, um den 1821 Pflegekräften am Universitätsklinikum Jena (UKJ) Danke zu sagen – für ihre unermüdliche Geduld, ihre Zuwendung, die Verantwortungsbereitschaftund ihren Einsatz rund um die Uhr.

„Sie sind für unsere jährlich rund 330.000 Patienten und auch für alle anderen Berufsgruppen unverzichtbar“, so Evelyn Voigt, stellvertretende Pflegedirektorin am UKJ.

Lieblingspflegenden Danke sagen

Damit Patienten, Angehörige und Besucher ihren Pflegenden danken können, finden sie am Samstag auf ihren Speisetabletts Postkarten. Diese dürfen ausgefüllt und dann dem persönlichen Lieblingspflegenden überreicht werden.



Außerdem läuft am Sonntag den ganzen Tag über jede Stunde ein Radio-Spot zum Dank an alle Pflegenden am UKJ. Eine von ihnen ist Anita Böhme, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Onkologie.

Wie kamen Sie zur Pflege am Universitätsklinikum Jena?

Böhme: Meine Krankenpflege-Ausbildung hatte ich vor 25 Jahren im Kreiskrankenhaus Weißenfels absolviert, arbeitete dort auch mehrere Jahre und sammelte danach Erfahrungen außerhalb des Klinikbereiches. Vor gut sieben Jahren brauchte ich dann eine Veränderung. Ich wollte mehr gefordert werden.



Und so kam ich zur Pflege in der Onkologie am Uniklinikum Jena. Auf Station, aktuell B 100, habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt. Und heute kann ich mir tatsächlich keinen anderen Arbeitsplatz vorstellen.

Was ist das Besondere an der Pflege in der Onkologie?

Böhme: Das Besondere sind für mich vor allem die onkologischen und hämatologischen Patienten. Denn die meisten haben einen Leidensweg hinter sich und sind sensibel. Man braucht also Einfühlungsvermögen und Feingefühl, denn die psychische Betreuung spielt hier eine besondere Rolle.

Man muss dennoch versuchen, die Geschichte eines jeden Patienten nicht zu nah an sich heranzulassen, also selbst nicht zu sensibel zu sein. Ich empfinde es für mich tatsächlich so, dass ich für den Beruf geboren bin. Und das Besondere in meinem Arbeitsalltag ist unser Teamgefühl. Die Chemie stimmt auf Station.

Welche Aufgaben übernehmen Sie täglich?

Böhme: Ich bereite Chemotherapien für die Patienten vor und begleite sie über den Tag. Infusionen vorzubereiten, anzuhängen, Medikamente zu verteilen, den Blutdruck zu messen, Blut zu nehmen und die Visite auszuarbeiten, sind nur einige der vielfältigen Aufgaben.

Immer wieder spannend ist für mich der Umgang mit Zytostatika und Einblicke in die Entwicklung der Therapien zu bekommen. Außerdem kümmere ich mich als Praxisanleiterin um Pflegeazubis, um mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben.

Text: Anke Schleenvoigt/UKJ