JN-Ratgeber
Die neue Lust am Sparen - Jena liegt im Trend
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Vorbei ist’s mit Schwaben- und Schotten-Klischees: Die Lust am Weniger entwickelt sich vom Nischen-Phänomen zum internationalen Trend.
Jena. Ob Frugalisten, Minimalisten oder klassische Sparfüchse: Für viele Menschen bedeutet weniger „Zeug“ mehr Zeit und persönliche Freiheit.
Sparsamkeit und Spaß – das sind nur scheinbar Gegensätze. Neue, kreative Lösungen können im Alltag sogar für mehr Lebensfreude sorgen. Das beweist in Jena seit einigen Jahren die Aktion „Wegwerfen – Nein Danke!“.
Das mobile Reparier-Café ermuntert dazu, schwächelnde Haushaltsgeräte nicht gleich durch ein neues Modell zu ersetzen, sondern sich vor Ort gemeinsam mit ambitionierten Bastlern an einer Reanimation zu versuchen.
Das Angebot ist kostenlos, es findet regelmäßig statt und bietet neben Hilfe zur Selbsthilfe auch viel Spaß am Tüfteln. Am Ende des Tages gehen Sie wieder mit einem funktionstüchtigen Gerät nach Hause – ganz sicher aber mit einigen schönen Erfahrungen.
Besondere Erfahrungen gibt es auch für die Kleinen: Einrichtungen wie Freizeitläden, Jugendzentren oder Schullandheime gestalten in Kooperation mit der Stadt Jena regelmäßig ein vielseitiges und kostengünstiges Ferienprogramm für Kinder. Spannende Angebote rund um Sport und Kreativität, Entdecken und Gestalten stehen auf dem Programm.
Aber auch urlaubsreife Erwachsene müssen nicht tief in die Tasche greifen: Ferne Urlaubsziele klingen zwar erstmal verlockend – aber den eigenen Heimatort einmal mit den Augen eines Touristen zu erkunden ist eine ebenso spannende Erfahrung! Stadtfeste, Weinproben oder Museen: Vielleicht entdecken Sie Orte in Jena, die Sie bislang noch gar nicht kannten.
Zusätzliche Vergünstigungen bieten Kombitickets und Jahresabos – einfach bei der Touristeninformation nachfragen! Für erlebnishungrige Sparfüchse lohnt es sich ohnehin, auf dem aktuellen Stand zu sein, was das Stadtleben angeht.
Eröffnen beispielsweise neue Cafés oder Geschäfte, gibt es dort oft besondere Kennenlernangebote. Das ist nicht nur finanziell interessant: Ein Besuch neuer Lokalitäten ist auch eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
Sparen von zu Hause aus
Und wer lieber gemütlich zu Hause bleibt? Auch in den eigenen vier Wänden lässt sich die Freizeit kostengünstig gestalten. Kleidertauschpartys im heimischen Wohnzimmer beispielsweise werden immer beliebter – denn man spart Geld, Ressourcen, und neue Bekanntschaften gibt’s dazu.
Ein gemeinsamer Filmabend kann ebenso schön sein wie ein Kinobesuch; selbstgemachtes Popcorn und ein guter Wein aus der Region machen den Abend perfekt.
Damit die heimische Technik aber nicht zur Kostenfalle wird, sorgen Sie am besten mit folgenden Maßnahmen vor:
- Soll ein neues Gerät angeschafft werden, dann ein möglichst effizientes: Es mag zwar etwas teurer sein, doch ein energiesparendes Modell rechnet sich langfristig! Das gilt vor allem für den heimischen Computer nebst Peripheriegeräte, die häufig in Gebrauch sind.
Achten Sie auf ein Nachhaltigkeitssiegel und kaufen Sie Zubehörartikel intelligent ein: Beim Druckerzubehör lässt sich beispielsweise einiges sparen, wenn man Multipacks, kompatible oder Refill Tintenpatronen kauft. Welche Variante sich wann am besten eignet, ist hier ausführlich erklärt. - Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen aufs Jahr gerechnet viel Strom. Pausiert das Heimkino für eine Essenspause, ist in dieser und anderen Situationen am besten, alle Geräte auszuschalten. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen.
- Gerade Computerzubehör wie Drucker oder Lautsprecher werden beim Ausschalten oft vergessen – und sind dann unbemerkt im Dauerbetrieb. Eine Mehrfachsteckdose mit Ein-/Aus-Schalter für alle angeschlossenen Geräte schafft Abhilfe.
- Sie brauchen ein neues Gerät? Dann muss es nicht unbedingt ein nagelneues sein. Gute Gebrauchtgeräte finden Sie in Second-Hand-Läden oder bei den einschlägigen Kleinanzeigendiensten.
Text: Susann Schmidt