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Himmelsschauspiel

Merkur-Transit live in Jena verfolgen

Merkur-Transit am 9.5.2016 im H-alpha-Licht. Dabei handelt es sich um Licht mit der Wellenlänge von 656,28 Nanometern, der hellsten Spektrallinie von angeregtem Wasserstoff (chemisches Symbol: H).
Merkur-Transit am 9.5.2016 im H-alpha-Licht. Dabei handelt es sich um Licht mit der Wellenlänge von 656,28 Nanometern, der hellsten Spektrallinie von angeregtem Wasserstoff (chemisches Symbol: H).
Foto: Markus Mugrauer und Louise Kluge
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Merkur zieht vor der Sonne seine Bahn: Sternwarte der Universität Jena lädt zur Beobachtung des Merkur-Transits am 11. November ein.

Jena. Ein seltenes Himmelsschauspiel gibt es am kommenden Montag (11. No­vem­­ber) von Jena aus zu beobachten: einen Merkur-Transit.

Dabei zieht der kleinste Planet in unserem Sonnensystem seine Bahn zwischen Erde und Sonne, wobei er als winziger Punkt vor un­serem Zentralgestirn zu sehen ist.

Doch Vorsicht: Mit bloßem Auge sollte niemand in die Sonne sehen.

In Sternwarte live verfolgen

Die Sternwarte der Universität Jena (Schillergässchen 2-3) lädt Besucher am Montag zwi­schen 12.45 und 16.30 Uhr ein, den Merkur-Transit live vom Dach der Sternwarte aus zu verfolgen – wenn das Wetter mitspielt.

Dank spezieller Filter und Projektionsschirme be­steht für das Augenlicht der Besucher keine Gefahr.



„Historisch waren Transits von Merkur und Venus sehr wichtig, da man aus der Beob­ach­tung auf die Entfernung zwischen Erde und Sonne schließen kann“, sagt Prof. Dr. Ralph Neu­häuser vom Astrophysikalischen Institut mit Sternwarte der Universität Jena.

91 Millionen Kilometer entfernt

Meist wür­den die beiden Planeten jedoch oberhalb oder unterhalb der Sonne entlangziehen, wes­halb ein Transit eher selten sei. Das Himmelsschauspiel spielt sich in einer Entfernung von etwa 91 Millionen Kilometern von der Erde ab.

Um 13.35 Uhr beginnt der Transit, dessen Beobachtbarkeit in Jena um 16.32 Uhr mit Sonnenuntergang enden wird.

Vorträge zum Merkur-Transit

Begleitend zum Merkur-Transit bieten die Astronomen der Universität Jena ab 12.45 Uhr im Seminarraum der Sternwarte fünf halbstündige Vorträge an, der erste in Englisch, alle weiteren auf Deutsch.

Inhaltlich geht es um den Merkur- und weitere Transite, Stern­ent­stehung und den Bericht über einen Merkur-Transit aus dem Jahr 807.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.astro.uni-jena.de.

Quelle: FSU Jena/AB