Jahresbilanz 2014 vorgelegt
JenaKultur benötigt dringend den Volkshaus-Anbau
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Noch laufen die Gespräche zur Zukunft des Jenaer Volkshauses zwischen der Stadt und dem Eigentümer Ernst-Abbe-Stiftung. Mittlerweile nahezu unzumutbare Arbeitsbedingungen für die Musiker der Philharmonie und die Mitarbeiter der Ernst-Abbe-Bücherei sollen mittelfristig verbessert werden.
Jena. Dies jedenfalls ist der dringende Wunsch von JenaKultur. Das Thema Volkshaus war denn auch eines der zentralen Themen zur alljährlichen Bilanzpressekonferenz am 28. Januar 2015. Die notwendige Sanierung des von Ernst Abbe initiierten Traditionshauses sollte mit einem Erweiterungsbau verbunden werden.
Werkleiter Bernd Vorjans, seit 1. Januar 2014 im Amt, resümierte "tolle Programme und hohe Besucherzahlen". Nach dem Jahr könne er festhalten, dieser Eigenbetrieb sei "die optimale Organisationsstruktur für kommunale Kulturaufgaben". Dies gelte auch für die Verbindung von Kultur und Tourismus. Der Kfm. Leiter, Thomas Vogel, konnte zwar zu so einem frühen Zeitpunkt noch nicht die betriebswirtschaftliche Abschlussbilanz vortragen. Versicherte aber, der Eigenbetrieb habe in allen Bereichen die geplanten Budgets eingehalten und sogar "besser abgeschnitten als geplant".
Die kommunale Zuschussvereinbarung zwischen Stadt und Eigenbetrieb und die Zuschüsse des Landes für die kommende Förderperiode der Jenaer Philharmonie jeweils ab 2017 müssen ausgehandelt werden. "Wie soll es mit der Kultur bei absolut und relativ weniger Geld weiter gehen", stellt sich Vorjans auf schwierige Verhandlungen ein.
Einige Zahlen aus der Bilanz 2014: 110 Konzerte der Jenaer Philharmonie (30 Gastspiele); über 1 Million Ausleihen und 16.00 neue Medien in der Ernst-Abbe-Bücherei; Ticketumsatz der Tourist-Information erstmals über 3 Millionen Euro; über 2.000 Schüler an der Musik- und Kunstschule; private Schenkung von 1.000 Kunstwerken an die Kunstsammlung Jena; 36.000 Besucher in den Städtischen Museen, 68.000 Euro für Reinigung, Instandhaltung und Reparatur von Objekten im öffentlichen Raum.
Text: Andreas Wentzel