Faszination Mensch
Organwelt in Jena: Spaziergang durch das Innere
Teilen auf
Faszinierender Spaziergang: Ab Oktober bieten übermenschengroße Organe in der Sparkassen Arena in Jena einen Einblick in das Innere des Menschen.
Jena. Normalerweise verleiht Ronny Schmidt, Geschäftsführer des Schaustellerbetriebes TZVZ GmbH aus Erfurt, „seine“ Organe an Ärztekongresse in ganz Mitteleuropa. Wegen Corona fielen derlei Kongresse dieses Jahr jedoch weitgehend ins Wasser.
Aus diesem Grund taten sich die TZVZ und die Sparkassen-Arena zusammen und eröffnen am 5. Oktober die Dauerausstellung Organwelt, in der die Besucher die mannshohen, mitunter begehbaren Nachbauten aller menschlichen Organe bestaunen können.
Damit bieten die Figuren, die sonst der Fachwelt vorbehalten sind, erstmals auch Otto Normalbürgern die Möglichkeit zu einem genauen Einblick in den eigenen Körper.
„Die Ausstellung ist in dieser Form einzigartig, weil es das erste Mal ist, dass alle Organe zusammen ausgestellt werden. Normalerweise werden die Modelle einzeln verliehen, je nachdem, welches Teil gerade auf einem Kongress benötigt wird“, erklärt Thomas Kastl, Geschäftsführer der Sparkassen-Arena Jena.
Ausstellung wegen hoher Nachfrage schon vor Startschuss verlängert
Besonders macht die Ausstellung zudem, dass die Modelle Erscheinungsbilder diverser Krankheiten enthalten, deswegen ist allein der Darm mit fünf Modellen vertreten. Auch ein Modell des Coronavirus wurde extra für die Ausstellung angefertigt.
Bei Schulklassen kommt das Angebot gut an. Bereits jetzt sind so gut wie alle Führungen für Schulen belegt, weshalb sich die Initiatoren schon jetzt, knapp zwei Wochen vor Start der Ausstellung, zu einer Verlängerung bis zum 7. November entschlossen haben.
Für andere Interessierte werde es jedoch immer Kapazitäten geben, betont Kastl. Die Ausstellung läuft vom 5. Oktober bis 7. November und hat jeweils Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17 Uhr.
Aufgrund der Corona-Auflagen ist die Anzahl der gleichzeitig in der Ausstellung befindlichen Personen auf 290 begrenzt, Besucher müssen in der gesamten Halle eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Weitere Informationen gibt es unter www.organwelt.de.
Text: Johannes Pfuch