Hochbehälter entsteht
Im Rautal in Jena: 6.000 Kubikmeter Trinkwasser
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Hochbehälter Rautal: So langsam lässt sich das Volumen erahnen. Der Zweckverband Jena-Wasser investiert rund 6,3 Millionen Euro.
Jena. 6.000 Kubikmeter Trinkwasser soll der neue Hochbehälter im Rautal einmal fassen - und so langsam lässt sich erahnen, wie viel (später unterirdisches) Speichervolumen dafür nötig ist. Zwei Kammern mit einer Gesamtgröße von 30 mal 20 mal 5,70 Metern werden dafür errichtet.
Nach den Bodenplatten werden aktuell die Seitenwände für die Kammer 1 (links im Bild) betoniert. Bis Ende 2020 sollen alle Wände stehen. Parallel dazu entstehen die Verbaugruben für die Versorgungsleitungen (unten rechts im Bild, nahe der Betonpumpe).
Ende 2021 soll der Hochbehälter ans Netz gehen. Der Zweckverband JenaWasser investiert rund 6,3 Millionen Euro in das Vorhaben. Inzwischen laufen die Arbeiten auch wieder planmäßig.
In den letzten Wochen war die Baustelle dreimal ausgeraubt worden. Nun verhindern zusätzliche Sicherungsmaßnahmen und eine Videoüberwachung weitere böse morgendliche Überraschungen.
Der Hochbehälterneubau im Rautal ist ein zentrales Projekt im Wasserversorgungskonzept 2040 für Jena und die Region. Mit einer ganzen Reihe von Investitionsmaßnahmen will der Zweckverband JenaWasser das historisch gewachsene Trinkwassernetz der Stadt zukunftsfähig umgestalten.
Ziel ist es, die zuverlässige und qualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser langfristig zu sichern und betrieblich zu optimieren.
Der neue Hochbehälter im Rautal wird Jenas zweitgrößter Wasserspeicher sein. Er wird für einen Großteil der Stadt die Versorgung durch das Wasserwerk in Burgau netztechnisch völlig verändern.
In Vorbereitung darauf werden derzeit und noch bis Ende kommenden Jahres v.a. in Jena-Nord neue Hauptversorgungsleitungen errichtet.
Damit im Zusammenhang stehen z.B. die aktuellen Baumaßnahmen in der Dornburger Straße, der Naumburger Straße und im Spitzweidenweg sowie die bevorstehenden Maßnahmen in der Erich-Kuithan-Straße und der Zitzmannstraße.
Mit Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters können der 1899 errichtete Hochbehälter Landgrafen, der 1915 errichtete Hochbehälter Kunitz sowie weitere Anlagen außer Betrieb genommen werden.
Damit verbunden ist in bestimmten Bereichen von Jena eine Erhöhung des Versorgungsdruckes. Dazu informiert der Zweckverband JenaWasser die betroffenen Grundstückseigentümer rechtzeitig.
Quelle: Zweckverband JenaWasser