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Steigende Umsatzzahlen

Tendenz steigend: Gaming-Aktien hoch im Kurs

Gaming wird generationsübergreifend immer beliebter.
Gaming wird generationsübergreifend immer beliebter.
Foto: Deborah Weber/pixelio.de
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Das Geschäft mit Videospielen boomt. Der weltweite Umsatz hat sich seit 2012 nahezu verdoppelt - Tendenz steigend. Das zeigt sich auch an der Börse.

Jena. Die Spiele-Industrie wächst schnell. Damit einhergehen entsprechend Möglichkeiten, abseits von großen Turnieren mit hohen Preisgeldern im E-Sport, über ein Investment Geld zu verdienen. Denn Gaming-Aktien stehen an der Börse im Fokus.

Dass Gaming-Aktien im Trend liegen, ist nicht neu. Bereits im Jahr 2018 konnte die Spiele-Industrie deutlich an Wert zulegen. Nach einer schwächeren Phase 2019, sehen Rentabilitäts- und Umsatzchancen derzeit deutlich besser aus.

Für das Geschäftsjahr 2019 verbucht die Gaming-Branche in Deutschland einen Umsatz von 6,2 Mrd. Euro und nahm damit sogar mehr ein, als die Platzhirsche Musik (1,6 Mrd.) und Bücher (4,5 Mrd.) zusammen.



Ähnliches zeigt sich im Übrigen in der Glücksspiel-Branche. Ein Großteil der Menschen sucht sich gezielt das Spiel im Online-Casino aus, um Nervenkitzel zu erleben und mit Glück, den einen oder anderen Euro zu gewinnen.

Corona-Pandemie fördert Wachstum der Branche

Zu Beginn der Krise im Frühjahr 2020 sackten viele Vermögenswerte an den Börsen weltweit ab. Im Gegenteil dazu konnten sich die Gaming-Aktien halten und sogar zulegen. Zwar war auch bei ihnen zu Beginn ein Kursabfall festzustellen – allerdings trat die Erholung mit anschließendem Anstieg der Kurse schnell ein.

Studien belegen, dass der Anteil an Spielen an der Konsole als auch am PC und dem Smartphone, aktuell, um bis zu 75 Prozent angestiegen sind. Dass dieser Trend anhält, zeigt aktuell der „Hype“ um die Xbox Series X von Microsoft und die PlayStation 5 von Sony.

Neue Next-Gen-Konsolen, die das Spielerlebnis auf ein ganz neues Level heben sollen, sind schnell vergriffen.

Verschiedene Modelle bieten für Jedermann etwas

Dank der Digitalisierung im Videospiel-Bereich, kommen zudem immer neue Angebote hinzu. Microsoft bietet Spielern von Xbox und PC etwa das gemeinsame „Zocken“ im Rahmen von „Cross Play“ an.

Auch wird Game-Streaming immer interessanter. Hierbei kauft sich der Interessierte über ein Abomodell den Zugang zu einer Vielzahl von Spielen. Wie bei Netflix, werden diese dann im Anschluss auf ein Gerät seiner Wahl gestreamt.

Insofern ist das Spielen an der Konsole, dem PC, Laptop oder Smartphone möglich. Auf große Tripple-A-Titel muss er dabei freilich nicht verzichten. Aktuellstes Beispiel ist der gerade erst in Amerika an den Start gegangene Game-Streaming-Dienst Amazon Luna.



Welches Potenzial in der Branche checkt, zeigt des Weiteren eindrucksvoll der Kauf, den Microsoft kürzlich erst über die Bühne gebracht hat. So wechselte für etwa 7,5 Milliarden US-Dollar die ZeniMax Media Inc., die als Holdinggesellschaft etwa Bethesda Softworks (Fallout, The Elder Scrolls) oder id Software (DOOM, Wolfenstein) und einige weitere erfolgreiche Entwicklerstudios vereint, zum Microsoft-Konzern.

Gerade diese großen Studios und Entwickler, zu denen etwa ebenfalls Ubisoft oder EA zählen, schaffen es in aller Regelmäßigkeit mit Videospiel-Blockbustern, Millionen Menschen weltweit zu begeistern. Dass sich dieser Erfolg nicht nur finanziell in den Kursen niederschlägt, ist also kaum verwunderlich.



Die Corona-Pandemie wirkt dabei wie eine Art Beschleuniger. Denn neben dem wachsenden Angebot an Online-Diensten, gibt es auch immer mehr mobile Geräte, die Hochleistungs-Gaming bieten, ohne sich in Gefahr zu bringen, mit dem Virus infiziert zu werden. Hinzukommen VR-Brillen wie Oculus Rift, die die Spieler direkt in das Spielerlebnis transportiert.

Im gleichen Maß steigt im Übrigen die Popularität von E-Sports. Kultspiele wie League of Legends, FIFA oder auch Fortnite ziehen Millionen Fans in den Bann. So erwarten Experten bis in zwei Jahren einen weltweiten Umsatz von 190 Milliarden Dollar.

Text: Susann Schmidt