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Gordischer Knoten gelöst

Neue Ampel in Jena: Mehr Sicherheit geht nicht

Querung an der Camsdorfer Brücke jetzt mit Ampel gelöst.
Querung an der Camsdorfer Brücke jetzt mit Ampel gelöst.
Foto: Ben Baumgarten
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Gordischer Knoten gelöst: Bei der Querung an der Camsdorfer Brücke in Jena sorgen jetzt gleich drei Ampeln für maximale Sicherheit.

Jena. Bereits seit vielen Jahren bestand der einheitliche Wunsch, eine sichere Querung der westlichen Camsdorfer Brücke insbesondere für Fahrradfahrer und Fußgänger aber auch den Autoverkehr zu schaffen.

Nach vielen Jahren der Planungen von den verschiedensten Varianten wurde nun eine Lichtsignalanlage errichtet und am Freitag in Betrieb genommen.



Mehr Sicherheit geht nicht

Jetzt hat der kurze Abschnitt zwischen der Bahnunterführung am Eisenbahndamm über die Camsdorfer Brücke bis zum Ortseingangsschild Wenigenjena (Jena-Ost) gleich drei Ampeln und somit ist eine sichere Überquerung gewährleistet.



„Die zusätzliche Ampel an dieser Stelle erhöht einerseits die Verkehrssicherheit - ohne dass wesentliche Verluste der Leistungsfähigkeit des KFZ-Verkehrs und straßengebundenen öffentlichen Nahverkehrs befürchtet werden müssen - und andererseits sind keine Eingriffe in den Auwald nötig, welcher einen hohen naturschutzrechtlichen Schutz genießt“, so die Stadt.



Zum Hintergrund:

Nach Angaben der Stadt verläuft für Radfahrer im Bereich Karl-Liebknecht-Straße („Am Eisenbahndamm“ und Camsdorfer Ufer) in Nord-Süd-Richtung eine Hauptroute im Alltagsverkehr. In Spitzenzeiten nutzen im Normalverkehr fast 150 Radfahrer pro Stunde diese Querung von Nord nach Süd (und umgekehrt) auf der Westseite der Camsdorfer Brücke.

Daher quert eine größere Zahl von Fußgängern und Radfahrern ungesichert mehrere Fahrspuren inmitten der stehenden Fahrzeuge, was regelmäßig zu Konflikten und leider auch zu Unfällen führt.

Keine klare Wegeführung für Fahrradtouristen

Mit der zukünftigen Umsetzung geplanter Stadtentwicklungsprojekte im unmittelbaren Umfeld der Landfeste (Aufwertung Landschaftspark, Uni-Campus Inselplatz, Großvorhaben Steinweg/Frauengasse) ist zudem mit einem deutlichen Anstieg des Querungsbedarfs von Fußgängern und Radfahrern zu rechnen. Nicht zuletzt fehlt es an einer klaren Wegeführung für Fahrradtouristen auf dem Saaleradweg.



Aus diesem Grund wurden in den letzten Jahren mehrere Gutachten mit dem Ziel erstellt, die für alle Ansprüche beste Lösung zu finden. Dabei wurde bislang von der Stadt Jena die Möglichkeit einer baulichen Unterführung unter dem westlichen Brückenbogen bevorzugt.

Durch die Entflechtung der Verkehrsströme könnte mit dieser Lösung ein Maximum an Verkehrssicherheit entstehen, ohne dass Verluste der Leistungsfähigkeit des KFZ-Verkehrs und straßengebundenen ÖPNV befürchtet werden müssten.

Quelle: Stadt Jena/JN