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Über 4.500 Studierende

Digitaler Festakt: Uni Jena begrüßt Erstsemester

Wie im Fernsehstudio: Die Gesprächsrunde zur Feierlichen Immatrikulation mit (v.l.n.r.) Moderatorin Anne Dünger, Präsident Walter Rosenthal und Niklas Oberländer vom StuRa, zu der der Oberbürgermeister zugeschaltet wurde.
Wie im Fernsehstudio: Die Gesprächsrunde zur Feierlichen Immatrikulation mit (v.l.n.r.) Moderatorin Anne Dünger, Präsident Walter Rosenthal und Niklas Oberländer vom StuRa, zu der der Oberbürgermeister zugeschaltet wurde.
Foto: Jens Meyer/Uni Jena
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Die Universität Jena begrüßte ihre über 4.500 Erstsemester mit digitalem Festakt. Auch unter Coronabedingungen akademische Freiheiten nutzen.

Jena. Corona führt zur Absage vieler Veranstaltungen. Doch die Friedrich-Schiller-Universität Jena ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, ihre neuen Studierenden festlich zu begrüßen und offiziell in die Universität aufzunehmen: nur eben per Live-Streaming mit Zoom-Chat, statt wie üblich im Volkshaus.

Und so wurde die Feierliche Immatrikulation der Matrikel 2020/21 mit wenigen Anwesenden im Multimediazentrum und vielen Erstsemestern an den Bildschirmen durchgeführt.

Freiheit und Verantwortung

Nach einem digitalen musikalischen Auftakt durch den Psychochor der Universität Jena folgte eine Gesprächsrunde mit Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal, Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche und Niklas Oberländer vom Studierendenrat (StuRa).

Die Baumpflanzung für die Matrikel 2020/21 fand coronabedingt nur im kleinen Rahmen mit Uni-Präsident Walter Rosenthal und einigen Erstsemstern bereits im Oktober statt. (Foto: Jens Meyer/Uni Jena)

Deutlich wurde die Bedeutung der Studierenden für die Stadt und das gemeinsame Bemühen, Jena als lebenswerte Studierendenstadt zu gestalten. Walter Rosenthal wies auf die Anstrengungen der Universität hin, trotz Corona den Universitätsbetrieb aufrecht und die Studienbedingungen so gut wie möglich zu halten.

„Alle an der Universität arbeiten mit ganzer Kraft daran, das Semester für Sie so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Die coronabedingten Einschränkungen machen uns Begegnungen nicht ganz einfach, wir haben jedoch viele Angebote für Sie im digitalen Raum“, sagte der Präsident zu den neuen Studierenden.

„Nutzen Sie die Möglichkeiten der Studierendeninitiativen und Fachschaften, neue Freundschaften zu knüpfen“, ermunterte er, „denn der Austausch mit anderen bleibt – auch wenn er mit Abstand stattfinden muss – der Kern des Universitätslebens.“



Der Präsident wies die Studierenden außerdem auf ihre akademischen Freiheiten hin, die selbst unter den Coronabedingungen gegeben seien. Rosenthal betonte aber auch, dass mit diesen Freiheiten eine Verantwortung einhergehe, die allen Studierenden bewusst sein möge.

Im Anschluss an den Talk sind Studierende aus jeder der zehn Fakultäten – stellvertretend für alle Erstsemester – durch Prof. Dr. Kim Siebenhüner, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, symbolisch in die Universität aufgenommen worden.

Außerdem wurde der diesjährige Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für besondere Leistungen ausländischer Studierender an der Friedrich-Schiller-Universität überreicht. Ausgezeichnet wurde die indische Studentin Bharati Daftari für ihre überdurchschnittlichen Studienleistungen und ihr besonderes gesellschaftliches Engagement.



Auch in diesem Jahr bekamen die neuen Studierenden ihren eigenen Baum. Eine Traubeneiche (Qercus patraea) wurde bereits vor dem Festakt im kleinen Rahmen von Uni-Präsident Walter Rosenthal und einigen Erstsemestern gepflanzt.

Die Eiche steht vor dem Universitätshauptgebäude und damit an einem der zentralsten Orte der Universität. Sie wird die Erstsemester an ihre besondere Immatrikulation erinnern und alle anderen an das Jahr, in dem Corona die Universität veränderte.

Examenspreise werden individuell überreicht

Um die Examenspreisträgerinnen und -preisträger nicht nur digital zu ehren, fand die Übergabe dieser Preise nicht während des Festaktes statt, sondern wird durch die jeweiligen Fakultäten geschehen. Sie zeichnen die besten Absolventinnen und Absolventen des vorangegangenen Studienjahres aus.



Die Examenspreise 2020 – dotiert mit je 250 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena – gehen an: Karl-Christoph Goldammer (Theologische Fakultät), Isabelle Schaal (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Lisa-Maria Gerhardt (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Maximilian Croissant (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Lukas Traxl (Fakultät für Mathematik und Informatik), Maximilian Weißflog (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Stefanie Lawrinowitz (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Tristan Vornbäumen (Fakultät für Biowissenschaften) und Tabea Barthel (Medizinische Fakultät).

Der Preis für das beste Lehramtsexamen erhält Julia von Gönner, die Biologie und Französisch für das Gymnasium studiert hat. Sie erhält ebenfalls 250 Euro.

Text: Axel Burchardt/FSU