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2,1 Millionen Euro investiert

Wohnheim für 82 Flüchtlinge in Lobeda-West errichtet

Die neue Gemeinschaftsunrterkunft für Flüchtlinge in der Emil-Wölk-Straße in Lobeda-West wird in den nächsten Tagen die ersten Bewohner aufnehmen.
Die neue Gemeinschaftsunrterkunft für Flüchtlinge in der Emil-Wölk-Straße in Lobeda-West wird in den nächsten Tagen die ersten Bewohner aufnehmen.
Foto: Andreas Wentzel
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In nur zehn Monaten Bauzeit wurde die 2,1 Millionen Euro teure Gemeinschaftsunterkunft in der Emil-Wölk-Straße hochgezogen. 82 Menschen können hier wohnen.

Jena. Mit einigen Tagen Verspätung wird die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Emil-Wölk-Straße in Lobeda-West eröffnet. Noch sind nicht alle Innenausbauarbeiten beendet. Geplanter Umzugstermin war der 3. Juni. Nun werden die in der direkt gegenüberliegenden Rodatal-Schule untergebrachten 52 Asylbewerber aus Serbien, Kosovo, Mazedonien, Irak, Somalia und Albanien voraussichtlich Anfang kommender Woche ihr neues Quartier beziehen.

Für 2,1 Millionen Euro hat die Stadt Jena den Neubau errichtet. Er bietet 82 Menschen Platz, die in getrennten Wohneinheiten jeweils mit Küche und Bad leben werden. Das Land Thüringen zahlt der Stadt einen Einmalzuschuss von 7.500 Euro pro Platz, so dass aus dem Stadtetat rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden müssen.

Das dreigeschossige Gebäude ist laut Frank Stender, Kaufm. Leiter von Kommunale Immobilien Jena, nach dem in Thüringen geltenden Mindeststandard (6 qm pro Person) in nur zehn Monaten hochgezogen worden.

Informierten über den aktuellen Stand in der Gemeinschaftsunterkunft v.l.n.r. Elisabeth Wackernackel (Ortsteilrat), Volker Blumentritt (Ortsteilbürgermeister), Frank Stender (Kommunale Immobilien Jena) und Barbara Wolf (Sozialdezernat).

Die Unterkunft verfügt über ein Kinderspielzimmer, einen Gemeinschafts- und einen Wäscheraum. Das Areal wird mit einem Drahtgitterzaun umgeben, es ist videoüberwacht und ab 19 Uhr agiert ein Wachschutz. Die Stadt wird selbst die Betreuung der Bewohner übernehmen, dafür stehen auf eineinhalb Personalstellen zwei Mitarbeiter zur Verfügung.  

Text und Fotos: Andreas Wentzel