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Ratgeber

Zecken bei Haustieren: So schützen Sie Hund und Katze

Sommerzeit ist Zeckenzeit. Die lästigen Blutsauger lauern in Feld, Wald und Wiese und machen Mensch und Tier das Leben schwer.
Sommerzeit ist Zeckenzeit. Die lästigen Blutsauger lauern in Feld, Wald und Wiese und machen Mensch und Tier das Leben schwer.
Foto: Bernd Lang / pixelio.de
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Der kurze und milde Winter sorgt dafür, dass diese Jahr Zecken besonders früh unterwegs sind. Aber nicht nur gegen die Blutsauger sollten Hunde- und Katzenhalter ihre Tiere bereits frühzeitig schützen. Wer auf wirksamen Schutz gegen die Parasiten setzt, kann gefährliche Krankheiten wie Borreliose verhindern.

Jena. Ab einer Außentemperatur von sieben Grad verlassen die achtbeinigen Blutsauger die schützende Laubschicht und lauern dann im Gras und Gebüsch, bis sie sich auf einen warmblütigen Wirt fallen lassen. Mit steigenden Temperaturen werden die Zecken zudem immer agiler.

Wer Haustiere hält, die ins Freie dürfen, sollte deshalb spätestens jetzt mit dem Einzug des Frühlings auf Parasitenschutz setzen. Flöhe hingegen sind ganzjährig eine Gefahr und auch im Haus zu finden. Während sich ausgewachsenes Ungeziefer meist im Hunde- und Katzenfell festkrallt, sind die Eier, Larven und Puppen eher in unmittelbarer Umgebung zu finden, also auf Böden, Teppichen, Polstern und Körbchen.

Floh- und Zeckenmittel, welche die ungebetenen Gäste fernhalten von Hund und Katze, haben entweder eine repellierende Wirkung, der Parasit wird also davon abgehalten, das Tier zu befallen. Oder aber sie beinhalten Wirkstoffe, die zur schnellen Abtötung der frisch angedockten Zecken bzw. der Flöhe beitragen. Prophylaktisch oder nach Befall helfen bei der Bekämpfung von Ungeziefer Tabletten, ein Zeckenhalsband, Spray gegen Ungeziefer oder Spot-on-Mittel.

Bei den Produkten sollte allerdings auf die Substanzen geachtet werden. Icaridin, das als Bestandteil von Autan bei Menschen oder Permethrin auch bei Hunden eingesetzt werden darf, ist für Katzen beispielsweise giftig. Zusätzlich ist es wichtig, die Haustiere entwurmen zu lassen. Denn bei Würmern wird im Gegensatz zu blutsaugenden Parasiten der Befall oft nicht gleich erkannt. Verwurmte Hunde und Katzen stellen auch eine Gefahr für Erwachsene und Kinder dar, die im gleichen Haushalt leben, weil die Würmer sich auch im Menschen einnisten können. Deshalb ist eine regelmäßige Entwurmung durch Tabletten oder Spot-on-Lösungen alle drei Monate wichtig.

Parasiten sind nicht nur lästig, sondern vor allem auch gefährlich. Zwar führt nicht jeder Befall automatisch zu Krankheitssymptomen, da die Parasiten teilweise auch nur kurze Zeit am Tier verbleiben. Infolge eines Bisses kann es zu Juckreiz, Haarausfall und Kratzwunden oder im schlimmsten Fall zu allergischen Reaktionen kommen. Zecken übertragen zudem auch Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose. 

Text: Susann Schmidt
Foto: Bernd Lang/pixelio.de