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Bundespolizei ermittelt

Anschlag oder Streich: Steine auf Bahngleise in Jena gelegt

Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Anschlag oder übler Kinderstreich: Unbekannte legen Steine auf Bahngleise in Jena. Entgleisung in Kauf genommen.

Erfurt/Jena. Eine Entgleisung mutwillig in Kauf genommen haben unbekannte Täter, die absichtlich Steine auf die Schienen gelegt haben.


Am späten Montagnachmittag wurde die Bundespolizeiinspektion Erfurt von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über Hindernisse auf den Gleisen in Jena beim Lobdeburgtunnel informiert.

Ein Triebfahrzeugführer, der mit einem Regionalexpress von Erfurt nach Gera unterwegs war, entdeckte Steine bzw. eine Steinplatte auf den Gleisen und löste sofort eine Meldekette aus.


Die Bundespolizei reagierte umgehend und sperrte die Bahnstrecke, um Gefahren für den Bahnverkehr und die Fahrgäste abzuwehren.

Glücklicherweise befand sich ein Beamter der Bundespolizei in dem betroffenen Zug und konnte eine Inspektion auf der gesperrten Strecke durchführen.


Die Steine, die auf einem Gleisstrang am Lobdeburgtunnel in Jena lagen, stellten eine Gefahr für die Sicherheit dar. Foto: BPOLI EF

Es wurden mehr als 40 Steine und eine Steinplatte mit den Abmessungen 20 x 30 cm auf einem Gleisstrang entdeckt.


Die Hindernisse wurden entfernt, jedoch fehlte von den verursachenden Personen jede Spur. Nachdem der Bundespolizist den Tatort sicher verlassen hatte, wurde der Streckenabschnitt der Holzlandbahn wieder freigegeben.


Aufgrund der Maßnahmen der Bundespolizei konnten zwischen 17:51 und 18:12 Uhr keine Züge den Abschnitt passieren, was zu insgesamt vier Zügen mit einer Gesamtverspätung von 49 Minuten führte.

Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Polizei-Warnung: Wer Steine auf Gleise legt, riskiert Menschenleben!

Quelle: Bundespolizei Erfurt