Nach Festnahme
Nächtliche Razzia im Linken-Milieu in Jena
Mitarbeiter des Landeskriminalamtes während einer Razzia in Jena gegen mutmaßliche Linksextreme.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Nach Festnahme: Nächtliche Razzia am Freitag in linksextremer Szene in Jena.
Jena. Am späten Freitagabend kam es in einem Zweifamilienhaus im Kernbergviertel in Jena zu einer Razzia.
Die Durchsuchung soll in Verbindung mit der Festnahme von Johann G. stehen, der als Kopf der sogenannten „Hammerbande“ und mutmaßlicher Rädelsführer der gewalttätigen linksextremen Szene in Thüringen gilt.
Der 31-Jährige wurde am Freitagvormittag durch ein Mobiles Einsatzkommando des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen in einem Regionalzug zwischen Weimar und Jena geschnappt.
Bei der Festnahme soll es sich nicht um einen Zufallstreffer gehandelt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa), seien ihm Zielfahnder schon eine Weile auf der Spur gewesen.
Nach dem Mann wurde seit Jahren gefahndet. Seit Sommer 2020 war er untergetaucht und wurde mittlerweile mit einem vom Bundesgerichtshof (BGH) erlassenen Haftbefehl gesucht.
Wann er dem Haftrichter vorgestellt wird, war am Abend bislang nicht klar.
Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES