Fassadenpreis 2024 in Jena vergeben

Fassadenpreis 2024 in Jena verliehen: Sanierte Obermühle Leutra überzeugte besonders.

Jena. Die Gewinner des Jenaer Fassadenpreises 2024 stehen fest. Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an die Obermühle Leutra, einen kulturhistorisch bedeutsamen Mühlenkomplex aus dem 18. Jahrhundert.

Die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes überzeugte die Jury, indem sie den historischen Charakter trotz jahrzehntelanger Leerstände bewahrte.

Besonders beeindruckte die aufwendige Rekonstruktion von Fachwerk- und Ziegelmauerwerk, die nahezu originalgetreu umgesetzt wurde.


„Die Wiedergewinnung der Obermühle ist nicht nur ein Erfolg für den Denkmalschutz, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Ortsbildpflege und Identität der Gemeinde Leutra“, betonte der Juryvorsitzende Hans-Peter Zillich.

Bürgermeister Christian Gerlitz würdigte das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Sponsoren, die den Preis ermöglichen, und hob die Bedeutung des Preises für die Baukultur Jenas hervor.


Insgesamt wurden 15 Bewerbungen eingereicht, darunter zehn Wohngebäude, fünf gewerbliche Bauten sowie zwei Denkmäler.

Der Sonderpreis Energieeffizienz ging an die Wohnanlage Erlenhöfe 1–10, 20–28 und ein Gewerbeobjekt in der Löbstedter Straße 49a. Beide Projekte überzeugten durch innovative und nachhaltige Lösungen und wurden mit jeweils 500 Euro ausgezeichnet.


Weitere Anerkennungen erhielten das Gewerbeobjekt in der Löbstedter Straße 49a, das Reihenendhaus in der Hermann-Löns-Straße 33, das Mehrfamilienhaus in der Sophienstraße 28 und der Wiederaufbau eines Gebäudes in der Dornburger Straße 8.

Der Umbau des Ernst-Abbe-Sportfelds zur DFL-tauglichen Fußballarena wurde ebenfalls gewürdigt.


Der Jenaer Fassadenpreis wird seit 1993 vergeben und würdigt vorbildlich gestaltete Neubauten und hervorragende Fassadensanierungen im Stadtgebiet Jena.

Quelle: Stadt Jena