Historischer Moment
Freiwillige Feuerwehr Jena-Zwätzen bezieht neue Wache
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Die Freiwillige Feuerwehr Jena-Zwätzen bezieht eine neue, hochmoderne Feuerwache.
Jena. Ein historischer Moment für die Freiwillige Feuerwehr in Jena-Zwätzen: Am Samstag zog die Truppe mit Sack und Pack in ihre neue, hochmoderne Feuerwache am Eggelsee um.
Der letzte Einsatz vom alten Domizil in der Kreuzgasse startete am Vormittag, als die Kameraden sich versammelten, um die knapp 200 Quadratmeter große alte Wache zu räumen.
Mit dem Umzug beginnt eine neue Epoche in der Geschichte der Zwätzener Wehr.
Der Neubau wurde notwendig, da die alte Feuerwache über die Jahrzehnte zu klein geworden war.
Wehrleiter Sven Albrecht beschrieb die bisherigen Bedingungen für die 22 Kameraden, darunter zwei Frauen, und die derzeit 10 Aktiven der Jugendfeuerwehr als katastrophal.
Frauen und Männer mussten sich in einen Raum umziehen. Es gab keine getrennten Toiletten, keine Duschmöglichkeiten und keinen Extra-Raum für die Jugendfeuerwehr.
Das neue Gebäude, das rund 6,6 Millionen Euro gekostet hat, bietet jetzt unter anderem Platz in der Fahrzeughalle für die zwei neuen Löschfahrzeuge vom Typ LF 20 Kats und TLF 3000, einen Schulungs-, einen Logistik- und einen Aufenthaltsraum mit Teeküche sowie Umkleide-, Sanitär- und Funktionsräume.
Der stellvertretende Wehrleiter Martin Haake betonte, dass die Kameraden aus dem Nordgebiet der Stadt für ein großes Einsatzgebiet zuständig sind, das von der Scharnhorststraße bis Zwätzen sowie Kunitz, Laasan und dem Jenzighaus reicht.
Am Nachmittag war der Umzug geschafft und die Kameraden waren am neuen Standort wieder in voller Alarmbereitschaft. 
Ein Hauch von Wehmut kam auf, als das seit 2002 einzige Fahrzeug vom Typ LF 8/6 verabschiedet wurde.
"Wir haben es immer gut in Schuss gehalten. Es hat uns nie enttäuscht", schmunzelten die beiden Wehrführer Albrecht und Haake, die schon über 32 Jahre zum Zwätzener Löschtrupp gehören.
Auf Wünsche für die Zukunft angesprochen, äußerten die beiden den Wunsch, dass sich wieder mehr Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr interessieren.
Mitmachen kann jeder, ob männlich oder weiblich, ab 10 Jahren. Vorkenntnisse seien nicht notwendig.
Text: Dirk Sauerbrey
Fotos: Ben Baumgarten/JENPICTURES
