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Forderungen Nachdruck verleihen

Warnstreik in Jena: Beschäftigte fordern höhere Bezahlung

Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Warnstreik in Jena: Beschäftigte im Öffentlichen Dienst fordern höhere Bezahlung.

Jena. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am heutigen Dienstag Beschäftigte im Öffentlichen Dienst zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.


Rund 150 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Stadt Jena, deren Eigenbetriebe, des Jobcenter Jena und verschiedener Kindertagesstätten, legten die Arbeit nieder, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.


Mit einer Kundgebung am Pulverturm startete der Warnstreik. Foto: Tobias Fuhr

Der Streik begann mit einer Kundgebung auf der Freifläche am Pulverturm. Anschließend zog ein Demonstrationszug durch die Innenstadt, der von mehreren Zwischenkundgebungen begleitet wurde.


Lautstark forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „Mehr Bezahlung für den öffentlichen Dienst!“.

„Die zweite Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar verlief zäh und endete erneut ohne Angebot der Arbeitgeberseite.


Die Beschäftigten erwarten ein Angebot und sind bereit, die Streiks in Jena auszuweiten, bis Bewegung in die Verhandlungen kommt.“, so ein Gewerkschaftssprecher.

Ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 für den öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich.


Zudem verlangt die Gewerkschaft höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. 

Ausbildungs- sowie Praktikantengehälter sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. 

Überdies fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Arbeitsbelastung entgegenzuwirken.


Ein „Meine-Zeit-Konto“ soll für mehr Flexibilität im Arbeitsalltag der Beschäftigten sorgen.

Text: Tobias Fuhr
Fotos: Baumgarten/JENPICTURES