Ideenwerkstatt in der Rathausdiele
Wie soll Jenas Eichplatz einmal aussehen?
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Eine ganz besondere Ideenwerkstatt wird am kommenden Dienstag, 22. Juli, 17 Uhr in der Rathausdiele eröffnet. Es gibt Informationen zur Geschichte des Eichplatzes.
Jena. Auf Fragebögen können Bürger angeben, was ihnen wichtig ist für die Zukunft des Platzes, etwa der Verkehr, der Handel, das Wohnen oder auch die Eigentumsverhältnisse.
An einem Modellbau-Tisch können Minivarianten aus Holz für einen künftigen Eichplatz entworfen und fotografiert werden. Bürger können auch Fotos mitbringen, die sie von der Gestaltung von Plätzen in anderen Städten geschossen haben.
Alle Ideen und Wünsche sind gefragt. Die Ideenwerkstatt hat während der ganzen Sommerferien geöffnet. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele Jenaer einbringen und im Rathaus vorbeikommen“, sagt Heidrun Schrade, Mitglied des Stadtrates und der Bürgerarbeitsgruppe. Zu dieser Arbeitsgruppe haben sich Mitglieder der Bürgerinitiativen „Mein Eichplatz“ und Moratorium Eichplatz zusammengefunden.
„Auf einem Symposium in Leipzig haben wir erfahren, dass die meisten Städte bei großen Bauvorhaben zu wenig in die so genannte Phase Null einbringen. Hier wollen wir ansetzen“, sagt Rosa Maria Haschke, die ebenfalls in der Bürgerarbeitsgruppe mitwirkt.
Gefragt wird auch, warum die Jenaer bei der großen Bürgerbefragung mit Ja oder Nein zu den vorliegenden Bauplänen gestimmt haben.
Arbeitsgruppenmitglied Siegfried Ferge lobt die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Wir wollen keinen Keil zwischen Bürger und Stadtverwaltung treiben.“ Die Ideenwerkstatt sei eine gemeinsame Aktion mit der Stadtverwaltung. Im Übrigen, das Modell der Ideenwerkstatt sei einzigartig bisher, soweit er wisse.
Die Ideenwerkstatt ist im Rathaus montags von 9 bis 16, dienstags von 9 bis 18, mittwochs von 9 bis 15, donnerstags von 9 bis 16 und freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Text: Barbara Glasser
Foto: Michael Baumgarten