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Ratgeber Geld

So klappt es mit dem Wunschkredit

Neues Auto, neue Möbel oder die eigenen vier Wände – einige Wünsche sind nur mit einem Kredit zu verwirklichen. Damit es mit dem Darlehen klappt, ist ein wenig Vorbereitung notwendig.
Neues Auto, neue Möbel oder die eigenen vier Wände – einige Wünsche sind nur mit einem Kredit zu verwirklichen. Damit es mit dem Darlehen klappt, ist ein wenig Vorbereitung notwendig.
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
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Das vielfältige Angebot der Banken macht es möglich, für jeden Wunsch den passenden Kredit zu finden. Damit Sie langfristig Freude an Ihrer neuen Anschaffung haben und Ihren Wunschkredit finden, lohnt es sich, die Suche nach Ihrem optimalen Kredit gut vorzubereiten und sorgfältig zu recherchieren.

Jena. Neues Auto, neue Möbel oder die eigenen vier Wände – einige Wünsche sind nur mit einem Kredit zu verwirklichen. Die Möglichkeiten, einen Kredit zu bekommen, sind heute so vielfältig wie nie zuvor.

Anlaufstellen für kleine und größere Finanzspritzen können die Hausbank, ein Online-Vermittler wie Smava oder für eher außergewöhnliche Vorhaben Plattformen für Crowdfunding sowie Crowdlending sein. Damit es mit dem klassischen Darlehen bei der Bank klappt, ist ein wenig Vorbereitung notwendig.

1. Finanzierungsbedarf kennen

Gerade bei größeren Projekten, etwa dem Hausbau oder dem Lauf einer Wohnung, werden die anfallenden Kosten häufig unterschätzt. Nebenkosten für den Notar und die Grunderwerbssteuer, der Innenausbau oder Maklergebühren – da kommt schnell eine große Summe zusammen. Um von diesen Kosten nicht überrascht zu werden, sollten Kreditnehmer ihren Finanzierungsbedarf realistisch einplanen und sich über die zu erwartenden Kosten informieren.

Außerdem sollte ein kleiner Puffer eingeplant werden. Vor einem allzu großen Kredit ist allerdings auch abzuraten. Auch wenn die Zinsen derzeit verlockend niedrig sind, sollte der Kredit nicht zu hoch bemessen sein. Wer deutlich mehr aufnimmt, als notwendig, erhält womöglich keine Zusage. Für hohe Verbindlichkeiten erwarten die Kreditgeber auch eine entsprechende finanzielle Sicherheit.

2. Finanzen realistisch einschätzen

Damit ist ein zweiter wichtiger Punkt bei der Kreditaufnahme angesprochen, nämlich die eigene finanzielle Lage. Eine realistische Sichtweise auf den eigenen Geldbeutel ist bei der Kreditaufnahme unabdingbar. So kann die Höhe der Kreditrate optimal bemessen werden. Übersteigen die finanziellen Verpflichtungen bereits ohne zusätzlichen Kredit das vorhandene Budget? Sind die Einnahmen zu gering? Das können Gründe dafür sein, den Kredit nicht zu bekommen. Es kann womöglich helfen, den Konsum und die festen Ausgaben zu reduzieren. Auch ein Nebenjob erhöht die Kreditwürdigkeit.

3. Eigene Bonität kennen

Die Bonität entscheidet einerseits darüber, ob überhaupt ein Kredit gewährt wird. Andererseits beeinflusst sie auch die Höhe der Kreditzinsen. Vor allem mit der Schufa-Abfrage überprüfen banken die Bonität ihrer Kunden daher genau. Ziel ist es, die Zahlungsbereitschaft und die Kreditwürdigkeit der Kunden einzuschätzen. Den eigenen Schufa-Score sollte daher jeder kennen. Jeder Bürger kann nach § 34 Bundesdatenschutzgesetz einmal jährlich eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa beantragen.

So können alle dort gesammelten Informationen geprüft werden. Falsche oder veraltete Schufa-Einträge können dann im besten Fall vor einer Kreditanfrage gelöscht werden. Ist es um die eigene Bonität nicht gut bestellt, kann der Kreditantrag vielleicht gemeinsam mit einem Partner gestellt werden.

Dann zählen beide Einkommen und die Bonität verbessert sich. Positiv wirkt es sich ebenso aus, wenn Rechnungen, Raten u. ä. stets pünktlich bezahlt werden. Auch langjährige Beziehungen etwa zu Strom- und Wasserwerken zeugen von Verlässlichkeit. Das kann sich positiv auf die Kreditanfrage auswirken.

Text: Torsten Lux
Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de