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Breitbandausbau schreitet voran

Bald ganz Jena mit schnellem Internet

Bis Ende 2014 soll in Jena der Breitbandausbau abgeschlossen sein.
Bis Ende 2014 soll in Jena der Breitbandausbau abgeschlossen sein.
Foto: Tim Reckmann/pixelio.de
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Um das Jena für Firmen, Forscher und Studenten weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig bleibt, braucht die Saalestadt dringend neue Hochgeschwindigkeits-Netzanschlüsse.

Jena. Thüringen liegt bei der Verfügbarkeit schneller Breitband-Internetverbindungen bundesweit nur auf einem der hinteren Plätze. Besonders in den ländlichen Gegenden kann Privathaushalten, aber auch Unternehmen gerade einmal die Grundversorgung geboten werden.

Die Breitbandtechnologie ermöglicht Übertragungsraten von 50 Megabit pro Sekunde und mehr – eine Surfgeschwindigkeit, die nach aktuellen Zahlen in einem Artikel der Ostthüringer Zeitung gerade einmal ein Drittel der Bevölkerung nutzen kann. Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt, aber vor allem zu den westlichen Bundesländern ist das eine ernüchternde Zahl. Aus diesem Grund gibt es auf Bundesebene seit einiger Zeit Bemühungen, die Breitbandtechnologie möglichst flächendeckend auszubauen.

Doch auch das Land Thüringen verändert seine Strategie zum Netzanschluss. In dem erwähnten OTZ-Artikel wird Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn (SPD) mit der Aussage zitiert, dass die Förderung für den Netzausbau zukünftig weniger auf die Grundversorgung von mindestens zwei Megabit pro Sekunde, sondern vermehrt auf höhere Bandbreiten konzentriert werde. Doch wie so oft ist auch das eine Frage der Finanzierung nicht nur des Landes, sondern auch durch den Bund. Das ist ein Grund dafür, dass sich der Ausbau zunächst auf die großen Städte und deren unmittelbare Umgebung konzentriert.

Ein weiterer besteht darin, dass gerade Jena als bedeutender Universitäts- und Wissenschaftsstandort Thüringens den Hochgeschwindigkeits-Netzanschluss braucht, um für Firmen, Forscher und Studenten weiterhin attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben. Die ersten Anschlussbereiche des neuen Ausbau-Projekts für V-DSL in Jena und den Gemeinden Bucha, Sulza und Zöllnitz wurden bereits in Betrieb genommen, bis zum Jahresende soll der Ausbau abgeschlossen sein. Über den aktuellen Stand und zukünftige Pläne kann man sich auf der projekteigenen Homepage informieren.

Gehört der eigene Haushalt nun zu den glücklichen, die in absehbarer Zeit einen V-DSL-Anschluss erhalten, muss in einem weiteren Schritt der passende Vertrag bzw. Anbieter für das eigene Surfverhalten gefunden werden. Die Kosten für einen V-DSL-Vertrag sollten jedenfalls kein Hindernis mehr darstellen. Auch wenn der Ausbau von der Telekom durchgeführt und finanziert wird, muss man nicht zwangsläufig einen Vertrag mit dem Unternehmen abschließen.

Andere Unternehmen nutzen dasselbe Datennetz und bieten Privathaushalten mitunter wesentlich günstigere Konditionen. So lohnt es sich zum Beispiel, einen Blick auf die Angebote von 1und1 zu werfen. Die DSL-Tarife sind auf private Nutzer zugeschnitten und deshalb besonders interessant für alle auf der Suche nach einem günstigen Internetanbieter. Neben verschiedenen Einsteigertarifen gibt es natürlich auch einen V-DSL-Tarif, mit dem man die neue Bandbreite voll ausschöpfen kann und sich damit voll und ganz auf dem aktuellen Stand der Technik bewegt.

Text: Susann Schmidt
Foto: Tim Reckmann/pixelio.de