Thüringen-Derby
Jena trifft auf Erfurt: Zeiss-Elf zeigt sich optimistisch
FCC-Trainer René Klingbeil: "Sie kommen als Spitzenreiter und stehen zudem zurecht da oben. Sie kommen also auch als Favorit."
Foto: Michael Baumgarten
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Der FC Carl Zeiss Jena geht gegen den FC Rot-Weiß Erfurt optimistisch ins Thüringen-Derby.
Jena. Am Samstag kommt es ab 16:00 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld zum 105. Thüringen-Derby des Tabellendritten FC Carl Zeiss Jena gegen den Tabellenführer aus Thüringens Hauptstadt.
Nach ein paar Jahren in verschiedenen Ligen mussten die Fans fünf Jahre warten, um wieder das Derby in der Saalestadt live zu erleben.
Am 25. Februar 2018 erlöste Joker Florian Dietz in der Nachspielzeit mit seinem goldenen Treffer zum 1:0 die FCC-Fans.
Eingewechselt wurde damals übrigens neben Dietz auch ein gewisser Kevin Pannewitz. Aus dem damaligen 18-Spieler-Kader des Matches ist beim FCC kein einziger mehr da.
Der FC Rot-Weiß kommt zwar als Aufsteiger, aber, wer das schon vergessen haben sollte, auch als aktueller Spitzenreiter nach Jena.
Dementsprechend gehen die Jenaer Kicker mit gesundem Respekt, aber auch mit viel Vorfreude in das Spiel vor ausverkaufter Hütte. Das bedeutet auf der Stadion-Baustelle EAS derzeit etwas mehr als 7.300 Besucher.
Man darf gespannt sein, wie die beste Defensive (Jena/13 Gegentore in 22 Spielen) der Regionalliga Nordost die zweitbeste Offensive (RWE / 46 Treffer) in Schach hält.
FCC-Trainer René Klingbeil, der den Gegner beim letzten Heimspiel (2:0 gegen Altglienicke) live beobachtete, schob in der Pressekonferenz am Freitag die Favoritenrolle auf den Tabellenführer, „auch wenn wir in den letzten fünf erfolgreichen Spielen ein paar Begehrlichkeiten geweckt haben. Wir sind im Moment ein kleiner Jäger“.
FCC-Spielführer Bastian Strietzel ist klar, „dass wir von Beginn an wach sein müssen, um nicht, wie beim Hinspiel-1:1 in Rückstand zu geraten“.
Spieler und Fans sind also heiß auf das Derby, es wird sicher wieder ein hochemotionales Spiel auf dem Rasen und den Rängen.
Der FCC bittet die Fans, möglichst rechtzeitig und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Das Eintrittsticket gilt ab zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach dem Spiel als Fahrschein im Jenaer Nahverkehr.
Weitere Hinweise zur Organisation gibt es hier.
Text: Steffen Langbein