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Live-Übertragung

BBL-Auftakt: Science City Jena startet in Gießen

Wayne Bernard, hier im Testspiel gegen den MBC-Spieler Dominique Johnson, wird Jenas Korbjäger als Kapitän aufs Parkett führen.
Wayne Bernard, hier im Testspiel gegen den MBC-Spieler Dominique Johnson, wird Jenas Korbjäger als Kapitän aufs Parkett führen.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Heute Abend um 20.30 Uhr ist es endlich soweit. Dann starten die Jenaer Basketball-Riesen in das „Abenteuer easyCredit BBL“. Zum Saisonauftakt muss der Aufsteiger bei dem hessischen Basketball-Traditionsclub Gießen 46ers antreten. Spiel wird im Internet live übertragen.

Jena. Im Duell zwischen dem Altmeister aus Hessen und dem Erstliga-Neuling aus Ostthüringern ist der Ausgang nur schwer zu prognostizieren, wenngleich die Hausherren als Favorit ins Rennen gehen.

Während die Deutschen Meisterschaften (1965, 1967, 1968, 1975, 1978) der Butler-, Geschwindner- oder Röder-Ära längst verblasst sind, auch die Erinnerungen an den letzten großen Wurf der Saison 2004/2005 (Playoff-Halbfinaleinzug) mit Chuck Eidson, Anton Gavel oder Souleyman Wane von dem Schleier des Vergessens bedroht sind, geht es für den Traditionsstandort primär darum, Kontinuität und sportlichen Erfolg wieder in Einklang zu bringen. In der letzten Erstliga-Saison völlig überraschend und nur hauchdünn an den Playoffs vorbeigeschrammt, setzten die Lahnstädter in der Vorsaison hohe Maßstäbe als BBL-Aufsteiger, werden trotz ihres großen personellen Umbruchs auch in der kommenden Spielzeit nahtlos ansetzen wollen.

Das prestigeträchtigste Aufeinandertreffen beider Kontrahenten aus Jena und Gießen liegt unterdessen schon wieder drei Jahre zurück. Im Rahmen einer engen, umkämpften und hitzigen Playoff-Viertelfinalschlacht lieferten sich Science City und die 46ers einen äußerst hitzigen Schlagabtausch mit offenen Visieren, bevor die Hessen nach einem siegreichen Spiel 5 in der Sporthalle Gießen-Ost in das Halbfinale einzogen, um im Halbfinale an der BG Göttingen zu scheitern. Dafür gelang es den Hessen eine Saison später über Heidelberg und Nürnberg bis in die Finale-Duelle einzuziehen, in denen das Wucherer-Team zwei knappe Endspielsiege gegen s.Oliver Würzburg feierte und sich neben dem Erstliga-Aufstieg mit der Meisterschaft der ProA 2015 belohnte.

Headcoach Björn Harmsen schaut vorsichtig optimistisch dem Auftaktspiel entgegegen. „Die 46ers sind als Aufsteiger in der letzten Saison auf einem sehr guten 9.Platz gelandet, haben in der Vorbereitung nur eine Begegnung verloren, dabei sehr sehr ordentlichen Basketball gezeigt und sich in guter Form präsentiert. Bei uns ist die Ausgangslage etwas anders. Alte und neue Spieler stießen erst spät in unsere Saisonvorbereitung und auch da lief es verletzungsbedingt nicht optimal. Insofern fehlt uns sicher noch ein wenig der Rhythmus.

Wir sind noch nicht an dem Punkt, an dem wir in dieser Phase ursprünglich sein wollten. Um es positiv zu formulieren, wir haben die Qualität und vor allem die Charaktere, um optimistisch auf die Saison zu blicken. Im umgedrehten Fall wäre es schlechter gewesen, wenn alle Spieler rechtzeitig vor Ort gewesen wären und wir spät festgestellt hätten, dass die Qualität fehlt. Ich glaube, dass wir eine gute Trainingswoche hatten, durch die Erfahrung und die Stärken unseren Rückstand ein wenig ausgleichen können und konnten und eine Partie auf Augenhöhe bieten können“, äußerte sich Jenas Headcoach Björn Harmsen vorsichtig optimistisch vor dem Auftritt in Gießen.

www.telekombasketball.de überträgt live und in HD.

Text: Tom Prager