In Zeiten von Corona
Uniklinik Jena: Mehr Service für werdende Eltern
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In Zeiten von Corona: Die Geburtsmedizin am Uniklinikum Jena bietet telefonische Hebammensprechstunde an. Geburtsurkunden in der Klinik. Virtueller Kreißsaalrundgang.
Jena. Für Schwangere stellt die Coronapandemie eine besondere Herausforderung dar. Schließlich wollen sie ihr Kind schützen und eine sichere Geburt erleben. Die Klinik für Geburtsmedizin am Uniklinikum Jena (UKJ) will werdenden Müttern daher größtmögliche Normalität bei der Geburt bieten.
Väter dürfen bei Geburt dabei sein
Schwangere werden nach wie vor in der Klinik betreut und auch bei der Geburt im Kreißsaal dürfen die Väter dabei sein. Das Besuchs- und Veranstaltungsverbot gilt aber auch hier.
Zudem kann die Aufnahmesprechstunde durch die Hebammen aktuell nicht stattfinden, da es sich hierbei nicht um eine notwendige ärztliche Kontrolle handelt. Daher weitet die Geburtsklinik ihr Serviceangebot aus, um den werdenden Eltern die Zeit zu erleichtern:
Die Hebammensprechstunde zur Geburtsanmeldung findet ab sofort donnerstags von 8 bis 12 Uhr telefonisch statt. Üblicherweise sollte die Geburtsanmeldung vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Termin erfolgen.
In der Sprechstunde beantworten die Hebammen Fragen rund um die letzten Wochen der Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett.
Um die vielen Nachfragen koordinieren zu können, bittet die Geburtsklink um eine Anmeldung unter Angabe der Telefonnummer per E-Mail an
Geburtsurkunde in der Kreißsaal
Ein weiteres Problem stellt die Schließung des Standesamts für den Publikumsverkehr dar. Die Lösung: In Zusammenarbeit mit dem Standesamt der Stadt Jena können Eltern schon im Kreißsaal die Geburtsurkunde für ihren Nachwuchs ausstellen lassen und direkt nach dem Klinikaufenthalt mit nach Hause nehmen.
„Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Leiterin des Standamtes Heike Müller-Hipper und bei Melanie Pech vom Rechtsamt der Stadt Jena bedanken, die uns diesen Service so schnell und unkompliziert ermöglicht haben“, so Professor Ekkehard Schleußner, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin.
Während des stationären Aufenthaltes erledigt das Team der Geburtsklink sämtliche Formalitäten.
Um den Service bereitstellen zu können, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Unterlagen und Urkunden müssen persönlich ausgehändigt werden, was eine stationäre Betreuung erforderlich macht.
- Der Service kann nur angeboten werden, wenn beide Elternteile deutsche Staatsbürger sind. In allen anderen Fällen muss das Standesamt zunächst kontaktiert werden.
- Alle erforderlichen Unterlagen müssen vollständig vorliegen. Es empfiehlt sich, diese schon vor der Geburt vorzubereiten und in einem Umschlag in den Kreißsaal mitzunehmen. Eine Auflistung sowie weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Klinik für Geburtsmedizin
Da werdende Eltern den Kreißsaal derzeit nicht wie üblich vorab besichtigen können, stellt die Geburtsklinik einen virtuellen Rundgang durch den Kreißsaal online auf ihrer Homepagezur Verfügung. So können die Eltern zumindest einen kurzen Eindruck gewinnen.
Alle Informationen gibt es auf der Homepage der Klink für Geburtsmedizin: www.uniklinikum-jena.de/geburtsmedizin.
Text: Anke Schleenvoigt/UKJ