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Zweiter Bauabschnitt gestartet

Smartes Quartier in Jena-Lobeda wird noch digitaler

Die Baugerüste am Smarten Quartier Jena-Lobeda sind ein Gebäude „weitergerückt“ und geben den Blick auf die neu gestaltete Fassade frei. Nachdem der Großteil der Wohnungen des ersten Bauabschnitts in der Ziegesarstraße 9 und 11 bezogen ist, erstreckt sich die Sanierung nun in die Häuser 13 und 15.
Die Baugerüste am Smarten Quartier Jena-Lobeda sind ein Gebäude „weitergerückt“ und geben den Blick auf die neu gestaltete Fassade frei. Nachdem der Großteil der Wohnungen des ersten Bauabschnitts in der Ziegesarstraße 9 und 11 bezogen ist, erstreckt sich die Sanierung nun in die Häuser 13 und 15.
Foto: Stadtwerke Jena/Anna Schroll
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Noch digitaler: Zweiter Bauabschnitt für Smartes Quartier Jena-Lobeda gestartet. Herzstück smarter Zusatzleistungen im mittleren Gebäudeteil.

Jena. PV-Anlagen am Mieterbalkon, Telemedizin-, Teil- und Logistik-Räume sowie Mietwohnungen auf Zeit: Das Modellprojekt Smartes Quartier Jena-Lobeda legt im aktuell gestarteten zweiten Bauabschnitt noch eine smarte Schippe drauf.

Nachdem der Großteil der Wohnungen des ersten Bauabschnitts in der Ziegesarstraße 9 und 11 bezogen ist, erstreckt sich die Sanierung nun in die Häuser 13 und 15. Insgesamt 7 Millionen Euro investiert jenawohnen in den zweiten von insgesamt drei Bauabschnitten.



Der mittlere Gebäudeteil wird dabei zentrales Herzstück smarter Zusatzleistungen, die Mieter im Alltag entlasten und ihre Lebensqualität steigern sollen. So ist hier perspektivisch ein Telemedizinraum beherbergt, der Mietern Online-Sprechstunden mit Ärzten ermöglicht.

In einem zentralen Logistikraum können Paket- und Speditionslieferungen rund um die Uhr empfangen werden. Außerdem entsteht ein Teil-Raum für Mobilitätsangebote wie Elektro-Rollstühle, die sich bewegungseingeschränkte Mieter ausleihen können.

Weitere Besonderheit der Ziegesarstraße 13 und 15 sind sogenannte Serviced Apartments. Insgesamt neun möblierte Wohneinheiten bieten Gästen eine Kombination aus „Wohnung auf Zeit“ und Serviceangeboten, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Beispielsweise können Patienten hier im wohnlichen Umfeld nach einem Krankenhausaufenthalt in direkter Nähe zum Uniklinikum genesen.



Tobias Wolfrum, Geschäftsführer Stadtwerke Jena: „War unser erster Bauabschnitt oft noch von der Konzeptionsphase unseres Modellprojekts geprägt, haben wir nun Praxisbezug. Die Erkenntnisse aus der Arbeit mit unseren über 35 Partnern und die Bedürfnisse unserer Mieter sind für uns Fingerzeig, welche smarten Angebote umsetzbar und gefragt sind. Dieser Lernprozess dauert kontinuierlich an und kommt allen jetzigen und zukünftigen Mietern im Quartier zu Gute.“

Mieter zum Teil der Energiewende machen

Auch aus energetischer Sicht entwickelt sich das Konzept des Smarten Quartiers weiter: Aktuell wird an der Gebäudehülle die Voraussetzung geschaffen, alle Mieter zum Teil der Energiewende zu machen.



Über Anschlüsse in der Wohnungsinstallation sowie Vorrichtungen an den Balkonen können Bewohner perspektivisch auf Wunsch eine PV-Anlage am Balkon installieren lassen und den selbst erzeugten Strom direkt in ihrer Wohnung verbrauchen. Die Möglichkeit steht auch den bereits im Quartier wohnenden Mietern zur Verfügung.

Wie bereits im ersten Bauabschnitt erhalten auch die Wohnungen im mittleren Gebäudeteil eine Smart-Home-Ausstattung, über die sich Licht, Heizung und Video-Klingel steuern, die Haustür öffnen und perspektivisch der Energieverbrauch darstellen lassen.

Weniger, dafür größere Wohnungen

Die Anzahl der Wohnungen in der Ziegesarstraße 13 und 15 reduziert sich durch Grundrissänderungen von bisher 110 auf 88. Neben 1- und 3-Raum-Wohnungen schafft jenawohnen neue 4- und 6-Raum-Wohnungen und trägt so dem Bedarf nach größeren Wohnraum in Jena Rechnung.



Fast die Hälfte der Wohnungen ist mietpreisgebunden; die anderen Wohnungen sind freifinanziert und können ohne Wohnberechtigungsschein gemietet werden.

Umgesetzt werden alle Arbeiten des zweiten Bauabschnitts von der ASI Anlagen Service Instandhaltung. Das Jenaer Unternehmen gewann die Ausschreibung und agiert als Generalunternehmer.

Quelle: jenawohnen